Virtuelle Desktops: Administration schnell aufwendig
Individuelle Arbeitsumgebungen lassen sich mit virtuellen Desktops (VDI) wesentlich einfacher abbilden. Der Benutzer hat Zugriff auf "seine" virtuelle Maschine mit einem Client-Betriebssystem. Diese verhält sich in 99 Prozent der Fälle wie eine physikalische Maschine. Daher lassen sich in der Regel Szenarien abbilden, die mit Terminal Servern nicht realisierbar sind. Benutzern lassen sich bei Bedarf auch verschiedene virtuelle Maschinen und damit Betriebssysteme zur Verfügung stellen.
Ein hoher Grad an Individualität birgt die Gefahr, dass man die Probleme einer physikalischen Client-Welt eins zu eins in die virtuelle Umgebung verlagert. Die prognostizierten Einsparungen lassen sich auch hier nur realisieren, wenn eine hohe Standardisierung erreicht wird. Denn jede virtuelle Maschine ist zu 99 Prozent wie ein physikalischer Client: sie benötigt einen Virenschutz und Updates, Software muss verteilt und gewartet werden.
Bleibt alles beim Alten, sinken die Kosten auf keinen Fall - im Gegenteil: Storage-Bedarf, Stromverbrauch von Servern und Storage sowie die Lizenzpolitik von Microsoft können sogar zu Kostensteigerungen führen.