Keine Frage, Sie möchten das beste Bild am Monitor haben. Mit Ultra-HD-Auflösung kriegen Sie es. Doch damit Sie tatsächlich das Optimum an Schärfe, Farbtiefe, Pixelgenauigkeit und Platz erzielen, ist auch etwas Know-how erforderlich. Damit wissen Sie über Monitor und Grafikkarte Bescheid, setzen bei beiden Geräten die richtigen Funktionen frei und stellen das Windows-Betriebssystem so ein, dass dem Bildgenuss in 3840 x 2160 Pixeln nichts mehr im Wege steht. Egal, ob Sie am Schirm arbeiten, spielen oder Filme sehen.
Allround-Monitore mit UHD-Auflösung
Vor der Entscheidung für einen Monitor mit Ultra-HD-Auflösung sollten Sie den Einsatzzweck berücksichtigen. Denn die Geräte eignen sich nicht nur für CAD-und Grafikanwendungen. Auch wenn Sie viel mit Zahlen und Excel-Tabellen umgehen, werden Sie den Schirm nicht mehr missen wollen. Dank UHD erhalten Sie extrem scharfe Umrisse und glatte Kanten. Das ist Entspannung für die Augen. Gleichzeitig bringen Sie auf der Schirmfläche wesentlich mehr unter als auf einem Full-HD-Gerät in gleicher Größe. So kann ein UHD-Schirm einen Multi-Monitor-Aufbau ersetzen.
Den Einstieg in UHD markieren derzeit 24-Zoll-Monitore (60,9 Zentimeter). Rechnen Sie mit gut 500 Euro für einen Monitor, der sich schwenken, neigen und in der Höhe anpassen lässt, wie beispielsweise das Modell 24E850R von Samsung .
In größere Bilddiagonalen wie etwa 28 Zoll (71 Zentimeter) steigen Sie ab 600 bis 700 Euro ein. In der Regel haben diese 4K-Modelle ein IPS-Panel eingebaut, das blickwinkelstabil ist und viele Farben darstellt, da es den sRGB-Farbraum komplett abdeckt. Ein Beispiel dafür wäre der Viewsonic VP2780-4K, der im PC-WELT-Test sehr gut abgeschnitten hat.
Diesen Monitor brauchen Sie fürs Spielen in 4K
Für den Gamer, der in hoher Auflösung spielen will, kommt nur ein spezieller Gaming-Monitor in Frage. Diese Schirme haben entweder ein schnelles TN-Panel eingebaut oder nutzen eine IPS-Variante kombiniert mit AMDs Freesync-oder Nvidias G-Sync-Technik . In beiden Fällen passen sich Monitor und Grafikkarte an - sprich, die Bildwiederholfrequenz von Displays orientiert sich automatisch an der Framerate der Grafikkarte. Damit zeigt der Schirm keine Einzelbilder mehr doppelt an, wenn die Framerate pro Sekunde einbricht. Games lassen sich dann gerade in grafisch aufwendigen Szenen ruckelfrei spielen. Dunkle Bildbereiche erhalten mehr Details. Monitor und Grafikkarte müssen dabei abgestimmt sein.
G-Sync-Geräte funktionieren nur mit Nvidia-Grafikkarten, Freesync-Monitore nur mit AMD-Varianten. Die Funktion müssen Sie im Onscreen-Menü des Bildschirms aktivieren. Sie finden Sie etwa unter "System" und Free-Sync. Wenn Sie hier von "Off" auf "On" schalten, steht dem ruckelfreien Spiel nichts mehr im Weg.
Inzwischen erhalten Sie einen entsprechenden Monitor ab gut 550 Euro - etwa den LG 27UD68 oder Samsung U28D590D . Im Unterschied zu den Allround-Schirmen sind die Gamer-Varianten meist nicht verstellbar, lassen sich also nicht an den jeweiligen Aufstellort anpassen. Dafür sind spezielle Spielemodi integriert oder Upscaler für Ursprungsquellen eingebaut, die UHD nicht beherrschen. Das lohnt sich insbesondere dann, wenn Sie eine Spielekonsole über HDMI mit dem Schirm verbinden.
4K-Display statt Multi-Schirm-Lösung Besonders ein UHD-Display ab einer Diagonale von 28 Zoll (71 Zentimeter) bietet sich aufgrund seiner Darstellungsschärfe zum Anzeigen vieler Fenster an. Das macht einen 4K-Schirm zur echten Alternative einer Multi-Monitor-Lösung. Sie sparen sich den Aufbau zweier oder mehr Displays auf dem Schreibtisch und haben zudem keine störenden Zwischenräume oder Geräterahmen vor sich. Dabei können die Anzeigen aus unterschiedlichen Quellen stammen. Um die Anordnung am Schirm zu regeln, bieten UHD-Displays spezielle Bildmodi. Sie haben die Wahl zwischen Picture in Picture (PiP oder Bild in Bild) und Picture by Picture (PbP oder Bild neben Bild). Der Unterschied: Bei PiP wird das zweite Bild an einer Ecke des Displays eingeblendet. Die Position können Sie selbst im Onscreen-Menü des Monitors definieren. Bei PbP sehen Sie die Fenster der beiden Quellen nebeneinander. Bei manchen Displays lassen sich die Prioritäten wechseln. Dann finden Sie bei PiP die zweite Signalquelle als Hauptdesktop und die primäre Quelle als eingeblendetes Bild. Der Anschluss hängt von der Schnittstellenauswahl Ihres Bildschirms und der zweiten Signalquelle ab. Zusätzlich können Sie festlegen, von welcher Quelle Sie den Sound importieren wollen, vorausgesetzt, Sie nutzen die Schnittstellen HDMI und Displayport. Denn sie übertragen neben Video-auch Audiosignale. Die Bildschirme lassen in der Regel maximal vier Signalquellen zu – drei sekundäre und eine primäre. Wer also Bilder einer Webcam auf dem UHD-Display sehen möchte oder einen weiteren Rechner mit DVB-T-Empfang hat und am großen Schirm fernsehen will, kann sich das als zusätzliche Anzeige am 4K-Display einblenden lassen. Die Auflösung des Einzelfensters liegt dann jeweils bei Full-HD. |