Exklusive Studie

So nutzt der Mittelstand Business Intelligence

09.02.2009
Von  , und Prof. Dr. Andreas Seufert


Sascha Alexander ist seit vielen Jahren als Redakteur, Fachautor, Pressesprecher und Experte für Content-Strategien im Markt für Business Intelligence, Big Data und Advanced Analytics tätig. Stationen waren unter anderem das Marktforschungs- und Beratungshaus BARC, die "Computerwoche" sowie das von ihm gegründete Portal und Magazin für Finanzvorstände CFOWORLD. Seine Themenschwerpunkte sind: Business Intelligence, Data Warehousing, Datenmanagement, Big Data, Advanced Analytics und BI Organisation.
Dr. Wolfgang Martin ist Experte auf den Gebieten Big Data, Business Intelligence, Performance Management, Analytics, Business Process Management, Information Management, Information Governance sowie Cloud Computing (SaaS, PaaS). Sein Spezialgebiet sind die Wechselwirkungen technologischer Innovation auf das Business und damit auf die Organisation, die Unternehmenskultur, die Businessarchitekturen und die Geschäftsprozesse.

Konservative Planungsmethoden

Die Planungspraxis könnte man als konservativ und eher einfach charakterisieren: Im Durchschnitt nutzen nur 37 Prozent eine mehrjährige Mittelfristplanung, bei großen Firmen sind es allerdings 62 Prozent. Dominierender Planungsansatz über alle Firmengrößen ist die Budgetierung (50 Prozent) vor dem periodischem Forecast (25 Prozenzt) und Rolling Forecast (17 Prozent). Im Detail zeigt sich indes, dass kleine und mittlere Firmen die Budgetierung überdurchschnittlich oft nutzen, während der Einsatz von Rolling Forecast fast nur bei den Großen stattfindet (einen kleinen Überblick zu Planung und Budgetierung finden Sie hier).

Insgesamt dominiert bei den Firmen mit 49 Prozent das Top-Down-Verfahren bei der Budgetierung, während 39 Prozent ein Bottom-Up-Verfahren bevorzugen und 36 Prozent automatische Hochrechnungen machen. Treiber-basierende Vefahren oder eine Gegenstromplanung werden hingegen abgesehen von einigen großen Unternehmen kaum verwendet. Ebenso ist insgesamt eine risiko-orientierte Planung noch eher selten und wird von 28 Prozent der Befragten gemacht, wobei kleinere Firmen auf diesem besonders wenig machen und den Durchschnitt drücken (lesen Sie hier mehr zum Thema integrierte Planung).

Der Trend zu einfachen Verfahren spiegelt sich auch bei den Planungstypen wieder. So machen 73 Prozent aller Befragten eine Umsatzplanung, 64 Prozent eine Personalplanung und 58 Prozent eine Investitionsplanung. Auf Kostenstellen planen hingegen nur 44 Prozent, auf Kostenträgerbasis gar nur 18 Prozent. Schlusslichter sind die Bilanz- (16 Prozent) und Logistikplanung (15 Prozent).