Benutzerspuren entfernen
Geht es Ihnen um das Entfernen von Benutzerspuren, bietet sich Bleachbit an. Mit dem Tool nehmen Sie sich die Daten vor, die beim Umgang mit dem Rechner entstehen, wie Listen zuletzt geöffneter Dateien, Fehlerprotokolle, Browsercookies oder Sitzungsdaten. Bevor Sie mit der Anwendung arbeiten, schließen Sie alle anderen Programme. Wenn Sie Bleachbit starten, sehen Sie links zu jedem Programm die Löschoptionen aufgelistet - wie etwa Absturzberichte oder Profildateien zum Firefox-Browser. Es ist ratsam, diese Einträge genau durchzugehen und die jeweilige Beschreibung zu lesen. Setzen Sie nur ein Häkchen, wenn Sie sicher sind, dass Sie diese Daten löschen wollen. Im Zweifel klicken Sie auf "Vorschau". Das Tool zeigt Ihnen daraufhin, welche Dateien genau betroffen sind und wie viel Speicherplatz sie belegen. Zum Entfernen klicken Sie auf "Bereinigen".
Eine Alternative ist Privazer. Hier haben Sie den Vorteil, dass Sie gleich nach dem Installationsstart wählen können, ob Sie das Tool auf dem Rechner aufspielen, ohne Installation starten oder eine portable Version generieren wollen. Außerdem bietet das Tool einige Kontextmenü-Funktionen, um etwa den Papierkorb unwiederbringlich zu leeren. Ein Konfigurationsassistent hilft in zwölf Schritten, das Programm an Ihre Bedürfnisse anzupassen. Er gibt einen guten Eindruck auf die Vorgehensweise von Privazer. Mit "Ok" starten Sie einen ersten Suchlauf, der einige Minuten dauern kann. Das Ergebnis können Sie erneut anpassen, indem Sie Häkchen entfernen - etwa vor "Internet Aktivitäten". Sind Sie sich nicht sicher, klicken Sie den Eintrag an. Es blendet sich ein Kontextmenü ein, über das Sie sich die betroffenen Dateien anzeigen lassen können. Zur Sicherheit setzen Sie ein Häkchen vor "Einen Wiederherstellungspunkt setzen". Dann lassen sich die Änderungen zurücknehmen, wenn etwa das System Probleme macht. Den Putzprozess starten Sie, indem Sie auf "Reinigen" klicken. Danach stehen Ihnen drei Stufen von "normale Reinigung" bis "Turbo-Reinigung" zur Auswahl. Sie unterscheiden sich im Grad der Löschaktion und damit auch im Zeitaufwand. Eine erste "normale Reinigung" dauert etwa ein bis zwei Stunden. Spätere Putzläufe sind wesentlich schneller erledigt.
Festplatte aufräumen
Wollen Sie Speicherplatz auf der Festplatte oder SSD schaffen, geht das unproblematisch mit Tools wie dem Wise Disk Cleaner. Das Programm entfernt unnötige Dateien aus Windows und installierten Anwendungen sowie Überreste vom Surfen im Internet. Den Vorgang können Sie automatisieren, indem Sie ein Intervall etwa wöchentlich festlegen. Dazu definieren Sie den Tag und die Uhrzeit. Haben Sie mehrere Festplatten installiert, wählen Sie unter "Extra-Reinigung" das gewünschte Laufwerk aus. Neben dem Löschen schafft die Software auch Ordnung auf der Platte. Unter "Laufwerk aufräumen" starten Sie eine Defragmentierung Ihrer Festplatte.
Dateien endgültig löschen
Wollen Sie sicher sein, dass ausgewählte Verzeichnisse oder Dateien wirklich gelöscht sind, lassen Sie den Job von Tools wie Eraser oder Secure Eraser erledigen. In beiden Fällen werden die Daten durch mehrfaches Überschreiben mit Zufallswerten entfernt. Die Programme unterstützen Standards zur Datenlöschung wie etwa US DoD 5220.22- M mit sieben Durchgängen oder Gutmann mit 35 Überschreibungsvorgängen. Eraser kann nach einem vordefinierten Zeitplan arbeiten. Secure Eraser ist grafisch übersichtlicher und bietet mehr Funktionen - darunter das Überschreiben des freien Speichers, das Säubern der Registry oder das Verwalten von Löschberichten. Beide Programme entfernen die Dateinamen aus dem Master File Table (MFT).