Smartphone-Apps und -Accessoires

Smartes Zubehör für smarte Handys

31.12.2013
Von 


Manfred Bremmer beschäftigt sich mit (fast) allem, was in die Bereiche Mobile Computing und Communications hineinfällt. Bevorzugt nimmt er dabei mobile Lösungen, Betriebssysteme, Apps und Endgeräte unter die Lupe und überprüft sie auf ihre Business-Tauglichkeit. Bremmer interessiert sich für Gadgets aller Art und testet diese auch.

Mehr Sicherheit

Last, but not least darf das Thema Security nicht außen vor bleiben. Unabhängig von dem Umstand, dass sich Apple hier ein wenig ziert und beispielsweise keine Virenscanner für iOS zulässt, sollten sich iPhone-Nutzer nicht zu sehr in Sicherheit wiegen. Gut, dass sich mit "Lookout Mobile Security - Free" immerhin ein paar Aspekte im Blick behalten lassen. Die kostenlose App (Download) warnt vor unzureichenden Sicherheitsmaßnahmen, nimmt regelmäßig Backups der gespeicherten Kontakte vor und hilft, das iPhone bei Verlust wieder aufzuspüren.

Manch ein Android-Nutzer mag über den gebotenen Funktionsumfang müde lächeln, stellen ihm doch Sicherheitsanbieter wie Avast, AVG, Avira, Dr. Web oder Kaspersky für seine Plattform deutlich mehr Features bereit. Das wohl umfangreichste Angebot findet sich dabei in der kostenlosen App "Avast Free Mobile Security": Die Anwendung (Link zum Download) nimmt in regelmäßigen Abständen einen Viren-Scan vor und untersucht auch eingehende E-Mails, SMS, Dokumente und besuchte Websites auf Schädlinge. Außerdem unterstützt das Programm einen SMS- und Anruf-Filter, Fernsperre sowie Fernlöschen und benachrichtigt den Nutzer sogar, wenn bei dem verlorenen Gerät die SIM-Karte gewechselt wurde.

Doch es gibt bei Android noch andere Sicherheitsaspekte, um die man sich mit einer geeigneten App kümmern sollte. So treibt Googles laxer Umgang mit der App-Sicherheit zahlreiche Blüten - eine davon ist sicher die Unmenge an lästiger Werbung auf kostenlosen Apps. Inzwischen experimentieren einige Anbieter sogar mit Anzeigen in der Benachrichtigungsleiste und veränderten Browser-Einstellungen nach der Installation - die Rechte lässt sich die Anwendung vom User freigeben. Die kostenlose App "Ad Network Detector" von Lookout (Link zum Download) schafft Abhilfe: Sie informiert den Anwender, welches Werbenetz hinter welcher App steckt und was für Informationen das Programm über den Nutzer oder das Gerät sammelt. Auf dieser Grundlage kann der Anwender dann entscheiden, ob er eine App mit bestimmten Anzeigennetzen auf seinem Handy behalten möchte.

Alles, was Recht ist

Ein anderer Punkt bei Android ist die oft undurchsichtige Praxis von Programmen, Zugriffsrechte zu beanspruchen. Dabei ist die Sache eigentlich ganz einfach: Vor der Installation einer neuen App informiert Google darüber, welche Zugriffsrechte auf persönliche Daten des Nutzers das Progrämmchen verlangt.

Der Anwender hat allerdings in der Regel keine Möglichkeit, der App einzelne, zur Funktion nicht benötigte Rechte zu entziehen - einzige Option ohne Root-Rechte ist es, die Installation komplett zu verweigern. Nicht so mit dem "SRT AppGuard" (Voraussetzung Android 4.0): Die kostenlose Anwendung erlaubt es, eine App zu überwachen und deren Berechtigungen nachträglich zu ändern. Dadurch kann der Nutzer etwa verhindern, dass eine Anwendung unerlaubten Zugriff auf Kontakte bekommt oder eine Verbindung mit dem Internet herstellt. Kürzlich wurde SRT AppGuard aus Google Play entfernt, die App kann jedoch unter folgendem Link geladen werden.