Unternehmenssicherheit: Von Endpoint-Security bis zum Internet der Dinge

Security-Markt im Wandel

24.11.2015
Von 
Markus Strehlitz beschäftigt sich als freier Journalist mit allen Aspekten rund um das Thema Informationstechnologie sowie weiteren Technikthemen. Er schreibt sowohl für Fachzeitschriften wie COMPUTERWOCHE und Online-Medien als auch für Tageszeitungen oder Wissenschaftsmagazine. Vor seiner Selbständigkeit arbeitete er als Redakteur im Software-Ressort der Computer Zeitung.

Neue Märkte beobachten und erschließen

Wann immer man sich mit Leuten von Kaspersky Lab unterhält, werden sie daher nicht müde, über die Sicherheitslücken in kritischen Infrastrukturen oder vernetzten Fahrzeugen zu sprechen. Firmen-Chef Eugene Kaspersky bezeichnet das Internet der Dinge sogar als Internet der Bedrohungen.

Der CEO sieht sein Unternehmen daher in den kommenden Jahren ganz klar im industriellen Sicherheitssektor. Kaspersky Lab folgt auch in diesem Fall den Bedrohungen. Doch noch gibt es dort nach Meinung von Eugene Kaspersky keinen Markt. "Wir warten nur darauf, dass sich ein solcher Markt künftig etabliert", sagte der CEO unlängst dem Online-Dienst ZDNet.de.

Schon vor längerem hat Kaspersky Lab sogar angekündigt, ein eigenes sicheres Betriebssystem für industrielle Umgebungen zu entwickeln. Bisher ist es jedoch bei dieser Ankündigung geblieben.

Immerhin: Die Integration von Kaspersky-Technik in das Echtzeitbetriebssystem PikeOS ist ein erster Schritt auf diesem Weg. Hersteller Sysgo hat das Betriebssystem speziell für die Entwicklung von sicherer Software für Embedded Systeme entwickelt. Kaspersky Lab hat sein Sicherheitssystem in PikeOS eingebunden, um so zum Beispiel kritische Infrastrukturen vor Angriffen zu schützen.

"Security by design ist die beste Möglichkeit, Sicherheit herzustellen", sagt CTO Shvetsov. Daher sei das Betriebssystem so wichtig. "Wir gehen jetzt in diese Richtung", so Shvetsov weiter, "zwar langsam, aber wir bewegen uns." (hal)