Know-how stärken und weiterentwickeln
Kaspersky will laut Suhl weltweit weiter in mehr Personal für den Bereich Services investieren. Außerdem hat der Sicherheitsspezialist gerade ein neues Forschungszentrum in London eröffnet. Der Begriff scheint zwar etwas hoch gegriffen - angesichts der Tatsache, dass es sich dabei um einen relativ kleinen Raum im Londoner Kaspersky-Büro handelt, in dem ein paar Schreibtische, Monitore und ein Schrank mit Rackserver stehen. Doch Kaspersky Lab unterhält damit nun Forschungsniederlassungen in Europa, Russland, den USA und China. So sei es möglich, weltweit und rund um die Uhr die aktuellen Bedrohungen zu erkennen und die Reaktionszeit möglichst gering zu halten, betont Alexander Moiseev, Europa-Geschäftsführer bei Kaspersky Lab.
Derzeit analysiert der Security-Anbieter pro Tag mehr als 325.000 neue Malware-Dateien. Mehr als 99 Prozent der neuen Bedrohungen werden zwar automatisch entdeckt. Trotzdem sei die Arbeit der menschlichen Experten, von denen drei Forscher in London arbeiten, essenziell, meint Moiseev. Denn die besonders komplexen Fälle würde genau das eine Prozent ausmachen.
Eine große Mehrheit der Befragten setzt ein MDM-System ein oder plant dies.
Weniger als ein Drittel der Unternehmen glaubt an einen ausreichenden Schutz durch einschlägige Sicherheitsmaßnahmen.
Neben der Sensibilisierung der Mitarbeiter sehen Unternehmen vor allem die IT-Anbieter in der Pflicht, für mehr Sicherheit zu sorgen.
Wer das Büro von Kaspersky in London betritt, wird zunächst von sieben schwarzen Dobermännern empfangen. Die Hunde sind zwar nicht echt, sondern Skulpturen. Doch die Botschaft ist eindeutig: An uns kommt keiner vorbei! Jeder der Hunde trägt ein Halsband mit einem Symbol, das jeweils für eine Bedrohung - genauer: eine Advanced Persistent Threat - steht, an deren Aufdeckung Kaspersky Lab beteiligt gewesen ist.