Ergebnisse
Die Potenziale bezüglich Industrie 4.0 sind noch weitgehend ungenutzt, obwohl insbesondere die vorhandenen Daten analysiert werden könnten. Das gilt etwa für die zentrale Auswertung von Ausfall-, Rüst- und Laufzeiten der Systeme, von Log-Dateien oder für die Optimierung des Fertigungsprogramms.
Generell kann das Thema Industrie 4.0 in folgende Stufen eingeteilt werden:
Überwachung der Systeme, durch die Analyse vorhandener Daten und gegebenenfalls zusätzlichen Sensoren;
Einzeloptimierung der Systeme;
Vernetzung der Systeme zur übergreifenden Optimierung der Produktionsabläufe.
Mit überschaubarem Aufwand wurden also schnell Erkenntnisse gewonnen, die teilweise sofort umgesetzt wurden. Das Versuchsstadium sollte nun bald verlassen werden und eine einheitliche Strategie für Industrie 4.0 definiert werden.
- Die IT hat bei Industrie-4.0-Projekten die Hosen an
Mehr als drei Viertel der ITler messen dem Thema eine sehr hohe (38,5 Prozent) oder hohe Bedeutung (35,9 Prozent) bei. Unter den Produktionsmitarbeitern sagen nur 7,8 Prozent, Industrie 4.0 habe eine sehr hohe Bedeutung, immerhin 39,1 Prozent räumen dem Thema eine hohe Bedeutung ein.
Zunächst einmal zeigte sich dass der Wissensstand zum Thema Industrie 4.0 in Produktion und IT unterschiedlich ist. Während drei Viertel der ITler mit dem Begriff etwas anzufangen wissen, zeigen die Mitarbeiter in der Produktion zu 60 Prozent Erkenntnisdefizite.
Mehr als drei Viertel der ITler messen dem Thema eine sehr hohe (38,5 Prozent) oder hohe Bedeutung (35,9 Prozent) bei. Unter den Produktionsmitarbeitern sagen nur 7,8 Prozent, Industrie 4.0 habe eine sehr hohe Bedeutung, immerhin 39,1 Prozent räumen dem Thema eine hohe Bedeutung ein.
Auf die Frage, ob sich das Thema langfristig in produzierenden Unternehmen durchsetzen werde, sagten 36 Prozent der ITler, sie seien sich diesbezüglich „absolut sicher“. Nur elf Prozent der Produktionsbeschäftigten waren der gleichen Ansicht.
Wer treibt die Industrie-4.0-Projekte in den Unternehmen? Die IT-Profis sehen sich zu knapp 72 Prozent selbst im Driver Seat, während sich die Produktionsmitarbeiter nur zu 26,6 Prozent verantwortlich fühlen.
Was sind nun die IT-Themen, die von den Befragten als relevant im Zusammenhang mit Industrie 4.0 gesehen werden? IT-Security, Produktions-IT und Mobility gelten laut Umfrage in dieser Reihenfolge als die Topthemen, wenn es um die Einführung und Umsetzung geht.
Zusammenfassung
Die Digitale Transformation betrifft das gesamte Unternehmen und oft auch dessen Geschäftsmodell. Die Bestandsaufnahme in der IT und den Geschäftsbereichen mit dem vorgelagerten Assessment schaffen Transparenz und sind die Basis für eine nachhaltige Digitalisierungsstrategie. Die Veränderungen werden sich auf alle Teile des Unternehmens auswirken. Diesen Wandel gilt es nun proaktiv zu gestalten.
Während man noch vor einigen Jahren der Meinung war, dass Prozessmodelle und insbesondere die Kernprozesse stabil bleiben, muss man nun feststellen, dass sich gerade die Kern- beziehungsweise Kundenprozesse im Rahmen der digitalen Transformation schnell und tiefgreifend wandeln.
Der Entwicklungsprozess eines vormals physischen Produkts wird nun zusätzlich noch zum Software-Entwicklungsprozess. Der After-Sales-Prozess wird einerseits zum Produktbetriebs- und andererseits zum Produktdaten-Analyse-Prozess. Eine enge Verbindung zwischen der Entwicklung neuer digitaler Produkte und deren Betrieb ist dringend erforderlich, um schnelle Änderungen am Produkt vornehmen zu können. Unter dem Begriff DevOps (Development and Operations) wird dieser Prozess zusammengefasst.