Nach den Krisenjahren haben SAP-Berater, IT-Sicherheitsexperten und andere gefragte Spezialisten nun wieder bessere Chancen, den Arbeitsplatz zu wechseln. Davon profitieren auch die Personalberater. Laut einer Studie des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU) legte deren Umsatz im Jahre 2006 um 19 Prozent zu. Mit der Vermittlung von Fach- und Führungskräften wurden in Deutschland 1,15 Milliarden Euro verdient. Acht Prozent vom Umsatz entfallen auf Telekommunikation, IT, Medien, Entertainment und Sicherheit, die so genannten Times-Märkte.
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Der Service der knapp 1900 "diskreten Dienstleister" ist inzwischen ähnlich gefragt wie zum Ende der 90er Jahre, als Internet-Unternehmen und etablierte Konzerne sich beim Ringen um Fach- und Führungskräfte einen erbitterten Wettstreit lieferten. Die Konjunkturaussicht ist blendend: 2007 soll der Branchenumsatz auf das historische Hoch von 1,37 Milliarden Euro zulegen. "Viele Firmen sitzen allerdings noch auf dem hohen Ross", sagt Michael Allimadi, Partner der Heidelberger Personalberatung Apentia, die auf SAP-Experten spezialisiert ist. "Sie haben sich noch nicht darauf eingestellt, dass der Personalmarkt inzwischen ein Bewerbermarkt geworden ist."
Hauptumsatzträger der rund 4000 in der Branche beschäftigten Consultants, darunter zahlreiche Einzelkämpfer, ist die Suche und Auswahl von Fach- und Führungskräften. 58.000 Suchaufträge wurden 2006 vergeben, auf die "klassische Personalberatung" entfallen gut 90 Prozent des Geschäfts. Der Rest verteilt sich auf Dienstleistungen wie Management-Audits, Diagnostik, Coaching, Karriere- oder Outplacement-Beratung.