Nur für Profis: Ärger mit dem Product Key
Bei unserer virtuellen Maschine scheitert die Installation allerdings an der Prüfung des Windows Product Key - obwohl wir ein regulär gekauftes Windows-System benutzen. Die Installation kann nur abgebrochen werden. Das Problem: Nur bei einer Aktualisierung per Windows Update werden bestehende Produkt Keys übernommen. Wir können deshalb das System nur per Windows Update aktualisieren. Wir beheben das Problem mit dem Fehlercode 80240020 mit einem Eingriff per Registry-Editor, was wir nur hartgesottenen Windows-Anwendern empfehlen.
Der Eintrag findet sich unter „!HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\WindowsUpdate\OSUpgrade“. Der Eintrag sollte vorher per Exportfunktion gesichert werden. Nun erstellten wir eine neue DWORD-Datei (32 Bit) und benennen sie in „AllowOSUpgrade“ um. Über „Ändern“ muss man danach den Wert auf „1“ setzen. Nachdem dies erledigt ist, können wir per Systemsteuerung das Windows Update aufrufen und nach neuen Updates suchen. Das Upgrade wird nun geladen und installiert sich ohne Probleme und akzeptiert den Product Key. Bei anderen Problemen mit dem Updater kann ein Start des Updaters per Kommandozeile helfen. Vor Eingabe des Befehls „wuauclt.exe /updatenow“ muss man die Befehlszeile allerdings als Admin öffnen.
- Windows 10 im Unternehmen - ja oder nein?
Besonders unter Datenschutzaspekten läuft eine heiße Debatte um Vor- und Nachteile eines Einsatzes des neuen Microsoft-Betriebssystems. Wir haben einen Aufruf gestartet und die besten IT-Analysten des Landes um ihre Einschätzung gebeten. - Oliver Schonschek, freier Analyst und Fachjournalist
"Bevor Unternehmen Windows 10 einführen, um zum Beispiel von neuen IT-Sicherheitsfunktionen zu profitieren, sollten die Datenschutz-Voreinstellungen sehr genau überprüft und entsprechend der Prinzipien Datenvermeidung und Datensparsamkeit verändert werden." - Malte Rhode, Senior Enterprise Architekt bei Capgemini Deutschland
"Man muss sich eher früher als später mit Windows 10 auseinandersetzen. Es geht nur über ein ganzheitliches Projekt, beispielsweise die Einführung eines modernen Arbeitsplatzes." - Dr. Gerald Spiegel, Leiter Information Security Solutions bei Sopra Steria Consulting
"Die Gefahr des ungewollten und intransparenten Datenabflusses existiert in allen Unternehmen - unabhängig von Windows 10." - Frank Gillett, Forrester Research
"Führende IT-Experten sollten Windows 10 als treibende Kraft nutzen, um ihre Windows-Management-Strategie zu modernisieren." - Andreas Olah, Senior Research Analyst bei IDC
"Es ist zunächst wichtig zu klären, dass viele Voreinstellungen angepasst werden können und IT-Abteilungen diese auf mehreren Ebenen verwalten können: Benutzer, Geräte, Apps. Es bleibt aber die Frage, ob Unternehmen ihre eigenen Daten sowohl als auch Mitarbeiterdaten langfristig schützen und gewährleisten können."
Fazit
Abgesehen von kleinen Problemen mit der Installation macht Windows 10 auch auf dem Mac einen guten Eindruck. Das System bietet gute Performance und die Bedienung ist deutlich komfortabler als unter Windows 8.1 - konnten wir uns doch mit den Kacheln einfach nie anfreunden.
(Macwelt/ad)