Wem der Name des Unternehmens zunächst nichts sagt, der kann trotzdem davon ausgehen, dass er von einem Produkt aus dem Hause Schneider schon mal ins Bild gesetzt wurde: Kinobesucher bekommen die bewegten Bilder mit einiger Wahrscheinlichkeit per Filmprojektor präsentiert, in dem ein Objektiv des mittelständischen Optikunternehmens "Jos. Schneider Optische Werke GmbH" aus Kreuznach steckt.
In seiner 90-jährigen Firmengeschichte hat sich Schneider vom kleinen Familienbetrieb zum vielseitig und weltweit tätigen Optikunternehmen gewandelt. Der Wandel prägt auch die Technologie- und Produktentwicklung. "Tempo und Produktzyklen erhöhen sich. Früher haben wir ein Objektiv entwickelt, das dann über zehn Jahre unverändert im Markt blieb und verkauft wurde. Das gibt es heute nicht mehr", weiß Peter Lebeda, zuständig für Unternehmenskommunikation.
Diese Rahmenbedingen und der Wunsch, die einzelnen Unternehmenszweige stärker zu vernetzen und so vorhandene Synergien besser zu nutzen, haben die große Bedeutung von effizienter Kommunikation vor Augen geführt. "Kommunikation spielt eine große Rolle, um zu sehen, was im Unternehmen alles gemacht wird, wo man sparen kann und wo in Tochterfirmen Know-how vorhanden ist, das man dann nicht mehr extern einkaufen muss", so Lebeda.
Das Unternehmen
Name: Jos. Schneider Optische Werke, Kreuznach
Mitarbeiter: 340 in Deutschland, weltweit 550
Das Projekt: Videokonferenzen mit internen und externen Teilnehmern weltweit
System: Polycom 7800 VSX; über integrierte Mehrpunkt-Funktionalität bis zu vier Endpunkte über gemischte Protokolle miteinander verbindbar; unterstütztes VisualConcert für Präsentationen
Netzanbindung: ISDN; alternativ auch IP und seriell/V.35 Lieferant: Vitec GmbH, Mainz
Web: www.schneiderkreuznach.com, www.vitec.de
Anlässlich der intensivierten Vernetzung der Unternehmensteile schaffte sich der Optikhersteller ein Videokonferenzsystem von Polycom an und installierte die Anlage im Konferenzraum in Kreuznach. Ab einem Preis von rund 3000 Euro sind derartige Videokonferenzsysteme erhältlich. Lieferant des Produkts bei Schneider war das ortsnahe Mainzer Unternehmen Vitec GmbH. Denn, so Lebeda: "Rascher Service ist wichtig für uns."
Probleme werden schnell gelöst
Kommunikationsbedarf gibt es jedoch nicht nur in den internen Austausch- und Abstimmungsprozessen. Insbesondere im OEM-Markt, wo in kurzer Zeit Produkte auf Kundenwünsche hin entwickelt werden müssen, will Schneider seine Stärken in Sachen Flexibilität, Präzision und Kundennähe ausspielen. "Das gelingt nur mit Hilfe intensiver Kommunikation und Koordination", erklärt Lebeda. Soll Schneider beispielsweise für einen Kunden in den USA ein Objektiv für eine technische Applikation entwickeln, "dann werden, gerade weil sich die Entwicklung in Kreuznach befindet, höchste Anforderungen an den Informationsfluss gestellt".