Die schwedische Unternehmensberatung Potentialpark befragte deutsche Studenten, wie sie ihre Karriere online planen und wie sie den Online-Karriereteil der Firmen bewerten. 96 Prozent der Befragten suchen Informationen zu Karrieremöglichkeiten im Internet und immerhin 89 Prozent davon geben an, Karriere-Websites von Unternehmen zu nutzen - noch vor Karriereportalen und Netzwerken wie StudiVZ.
- 1. Platz: Philips
Der niederländische Elektrokonzern betreibt unter allen betrachteten High-Tech-Firmen die besten Seite für deutsche Bewerber. - 2. Platz: Siemens
Der Philips-Konkurrent aus München belegt wie im Vorjahr den zweiten Rang. - 3. Platz: IBM
Die deutsche Niederlassung von IBM schiebt sich im Ranking nach vorn. Im vergangenen Jahr belegte die Karriere-Site noch Rang vier. - 4. Platz: SAP
SAP konnte im Ranking 2008 überzeugen. Damals eroberten die Walldorfer Rang eins unter allen IT- und High-Tech-Firmen. In diesem Jahr rutschte SAP auf den vierten Platz ab. - 5. Platz: Datev
Der IT-Dienstleister Datev verbesserte sich. 2008 reichte es noch nicht für einen Platz in den Top Ten. In diesem Jahr preschten die Nürnberger auf Rang fünf vor. - 6. Platz: Bosch
Auch Bosch verbesserte sich, und zwar von Rang zehn auf Rang sechs. - 7. Platz: EADS
Die Karriere-Web-Site des Technologiekonzerns EADS konnte den fünften Platz des vergangenen Jahres nicht halten. - 8. Platz: Infineon
Auch Infineon verschlechterte sich leicht in der Wertung der besten Karriere-Anlaufpunkte im Web. 2008 belegte der Chip-Hersteller Rang sieben. - Bayer - Gesamtsieger im Ranking
Das Ranking listet die besten Web-Sites von High-Tech-Firmen auf. Gesamtsieger über alle Branchen hinweg wurde Bayer. Ausgezeichnet wurde die Site, weil sie Job-Suchende emotional anspricht, informativ und benutzerfreundlich ist.
Insgesamt untersuchte Potentialpark 101 Karriereseiten von Unternehmen, und an der Studie beteiligten sich 1942 Studenten. Studienleiter Julian Ziesing weist darauf hin, dass die Arbeitgeber mehr bieten müssen als nur eine Auflistung der offenen Stellen, sie sollten sich "dem Bewerber emotional präsentieren". Während bei der Umfrage vor einem Jahr Bewerber Unternehmen noch stark danach aussuchten, ob sie sich als Sprungbrett eignen und ob sich der Namen gut im Lebenslauf macht, zählten nun Werte wie Sicherheit und Stabilität.
Gesamtsieger wurde in diesem Jahr Bayer vor der Deutschen Post, Pricewaterhouse Coopers, Thyssen Krupp und der Deutschen Bank. Bayer-Personaler Dirk Pfenning freut sich über dieses Ergebnis und betont, dass die Bedeutung des Portals für die firmeneigene Recruiting-Strategie stark zugenommen habe. Den spektakulärsten Sprung nach vorne machte Thyssen Krupp, das sich von Platz 75 auf Platz vier verbesserte. Personalreferent Helge Kroll begründet das gute Ergebnis damit, dass sein Unternehmen "die Brille des Bewerbers aufgesetzt hat". Auf der Website werden zum Beispiel in Videos Biografien von Mitarbeitern vorgestellt.