3. Empfehlen
Kompetente Mitarbeiter haben auch ein Netzwerk mit vergleichbar kompetenten Personen - diese Regel ist in den USA längst bekannt. "In Deutschland steckt Empfehlungs-Marketing noch in der Versuchsphase", so Hofert. Aber gerade für Mittelständler, die mit Konzernen um qualifiziertes Personal buhlen, sei das Nutzen dieses webzweinulligen Tools eine Riesenchance. Ganz amerikanisch zahlt Mayflower jedem Mitarbeiter, der einen neuen Kollegen für das Team gewinnt, eine Prämie.
Andere Unternehmen sind davon überzeugt, dass Empfehlungs-Marketing keine finanzielle Stütze braucht. "Das Wichtigste beim Empfehlungs-Management im Recruiting ist, dass Sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben, die gerne und mit Stolz im Unternehmen arbeiten. Dann kommen Empfehlungen ganz von allein", sagt Siegfried Lautenbacher vom IT-Dienstleister Beck et al. Services GmbH in München. Dass das Empfehlungs-Marketing auch online abgebildet werden kann, beweisen neue Jobbörsen wie Jobleads.de - Mitglied wird nur, wer von einem Bekannten empfohlen worden ist.
Karrieresprungbrett Web 2.0
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Entscheiden Sie sich für eine sinnvolle Kommunikationsstrategie in Foren und Blogs: Wer wollen und sollen Sie sein im Netz, damit Sie interessante Arbeit- und Auftraggeber jetzt und in Zukunft finden? Formulieren Sie ein Kommunikationsziel für sich selbst.
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Prüfen Sie jeden Eintrag, den Sie vornehmen wollen, ob er diesem Ziel dienlich ist.
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Online-Netzwerken ist gut, funktioniert aber nur mit Höflichkeitsregeln und Gedanken an das Gegenüber sowie innerhalb bestimmter Hierarchien. Eine Person, mit der Sie Kontakt aufnehmen, interessiert nicht, was Sie wollen, sondern was sie von Ihnen hat.
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Optimieren Sie Ihr Profil bei Xing und/oder Linked-In. Daten müssen nicht unbedingt vollständig sein, wichtig sind die Fakten.
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Vernachlässigen Sie auch die Fotos nicht. Gerade IT-Experten verwenden oft Bilder, die wenig "präsentabel" sind.
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Wenn Sie aktiv suchen, signalisieren Sie es bei Xing. Die meisten Unternehmen tippen "neue Herausforderung + SKILL" oder "verfügbar + SKILL" (bei Freelancern).
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Nutzen Sie Reputationsplattformen wie Myonid.de, um das eigene Profil "sauber" zu halten.
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Checken Sie Ihre Einträge bei Google, Spock.com etc. - dann wissen Sie wenigstens, worauf Sie angesprochen werden könnten. Versuchen Sie, unvorteilhafte Einträge löschen zu lassen.