Das Zertifikat
Aufgrund dieser Werte und anderer vorhandener Verbrauchsdaten erstellt der TÜV ein Gutachten zum Ist-Zustand. Es enthält eine Analyse der Energieverbraucher, der Klimatisierung und der Wärmeabfuhr, und das Optimierungspotenzial wird benannt.
Der Rechenzentrumsleiter kann anhand dieser Daten zusammen mit der Prüfstelle den Zertifizierungsprozess "Energieeffizientes Rechenzentrum" einleiten. "Der Zertifizierungsprozess ist - ausgehend von einem bereits hohen Stand der Energieeffizienz - auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess über einen Zeitraum von drei Jahren hin ausgelegt", erläutert Rick. Grundlage ist ein Kriterienkatalog mit Festlegung der wichtigsten Maßnahmen für einen energieeffizienten Betrieb, der zusammen mit dem Rechenzentrum entwickelt wird. Mindestens 60 Prozent der Bewertungspunkte sind einzuhalten, um das Zertifikat zu erhalten. Es wird geprüft, ob das Rechenzentrum Instrumente für die Analyse, das Monitoring und die kontinuierliche Verbesserung des Energieeinsatzes geschaffen hat. "Gleichzeitig verpflichtet sich das Rechenzentrum, die Energieeffizienz stetig zu verbessern und sich jährlich durch den TÜV Rheinland auditieren zu lassen", so der TÜV-Spezialist. Der Gesamtzeitraum der Zertifizierung beträgt drei Jahre.