"Als ich am Montag nach der Umstellung am Wochenende auf Salesforce ins Büro fuhr, habe ich mir gedacht, das kann heute ja lustig werden", erinnert sich Christoph Knoch, Leiter CRM bei Jobscout24. Doch er hatte sich umsonst Sorgen gemacht: Alles lief wie am Schnürchen - "es war sogar ruhiger als bei der Arbeit mit dem Vorgängersystem". Weniger Anfragen von den Usern.
Die alte CRM-Lösung bei Jobscout24 hatte ausgedient. "Die Userakzeptanz ließ zu wünschen übrig, der Wartungsaufwand war enorm, die Performance nicht zufrieden stellend, und die Reporting-Funktionalitäten waren nicht ausreichend", so Knochs Mängelliste. Automatisierte Workflows waren nicht möglich - und das bei einem Datenbestand von 120.000 Kunden und Interessenten.
Zunächst versuchte man bei Jobscout24 die Probleme mit der Client/Server-CRM-Lösung per Update in den Griff zu bekommen - auch Schulungen wurden noch mal durchgeführt. Doch es half alles nichts: "Wir kamen letztendlich zu dem Schluss, dass wir auf eine komplett andere Lösung umsteigen müssen.
Bei der Anbieterauswahl waren auch klassische Client/Server-Anbieter im Rennen. "Nach verschiedenen Tests diverser Produkte kamen wir allerdings zu dem Schluss, dass wir mit einer on-demand-Lösung auf der zukunftsicheren Seite sind", so Knoch.
Die Anforderungen an die Wunschlösung: "Wir wollten unsere interne IT entlasten, zusätzlich sollte das System benutzerfreundlich und selbsterklärend sein. Es sollte sich einfach administrieren lassen, und es sollte flexibel sein." Die Wahl fiel auf Salesforce-CRM. (siehe auch Busch-Jaeger verlagert Kundenmanagement ins Web)
Projektsteckbrief
Unternehmen: Die JobScout24 GmbH gehört zur Scout24-Gruppe, die wiederum Tochter der Deutschen Telekom ist;
Branche: Online-Stellenbörse für Fach- und Führungskräfte;
Projekt: Implementierung eines neuen CRM Systems (webbasierte Salesforce CRM Lösung)
Grund für das Projekt: Das seit 2002 genutzte Client-Server-basierte CRM-System stieß durch das große Datenaufkommen an die Grenzen seiner Reportingkapazität; zunehmende Instabilität, schwache Performance und die nur eingeschränkte Möglichkeit, Workflows zu automatisieren, resultierten in einer stetig abnehmenden Userakzeptanz;
Herausforderung: Von Anfang an wurden Key-User aus allen beteiligten Unternehmenseinheiten in das Implementierungsprojekt einbezogen. So wurde sichergestellt, dass die Anforderungen der Nutzer an das CRM-System zur Vereinfachung und Verbesserung der täglichen Arbeit erfüllt wurden.
Ergebnis: Alle involvierten Abteilungen greifen auf die für sie relevanten Daten und Reportings zu, die geplante 360-Grad-Kundensicht ist damit erreicht; verschiedene interne Prozesse wurden einfacher und effizienter; Wettbewerbsdaten stehen dem Vertrieb zur Verfügung; der Angebotsprozess konnte um rund 40 Prozent beschleunigt werden; keine Up-Front-Investitionen in Technologie; Wartung und Upgrades obliegen salesforce.com.
Stand des Projekts: Abgeschlossen;
Dienstleister/Parnter: Avendio GmbH;
Ansprechpartner: Christoph Knoch, Head of CRM, Jobscout24 (christoph.knoch((add))jobscout24.de).