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Künstliche Intelligenz hilft Banken bei der Digitalisierung

16.04.2018
Von 
Wolfgang Herrmann ist IT-Fachjournalist und Editorial Lead des Wettbewerbs "CIO des Jahres". Der langjährige Editorial Manager des CIO-Magazins war unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO sowie Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Wer treibt KI-Initiativen im Unternehmen?

Spannend für IT-Anbieter und -Nutzer ist auch die Frage, wer in den Unternehmen den Einsatz von KI-Lösungen vorantreibt. Forrester unterscheidet dabei klassische technische Entscheider in der CIO-Organisation (Traditional TDMs) und sogenannte Business Technology Decision Makers (Business TDMs). Letztere gehören einem Funktionsbereich außerhalb der IT-Organisation an, beispielsweise der Sales-, der Marketing-Abteilung oder auch einer Strategie-Gruppe.

In einer Erhebung aus dem Jahr 2017 gaben 63 Prozent der Business-TDMs an, dass sie bereits KI-Systeme eingeführt hätten, daran arbeiteten oder den KI-Einsatz in ihrer Organisation intensivierten. Unter den Traditional TDMs lag der Wert nur bei 43 Prozent. Forrester befragte dazu mehr als 800 Entscheider aus unterschiedlichen Bereichen.

Generell seien die Business-orientierten Entscheider besser auf die vielfältigen Veränderungen eingestellt, die der KI-Einsatz mit sich bringe, kommentieren die Analysten. Gehe es etwa um unternehmensweite strategische Fragen, seien sie meist näher am Geschehen als die Kollegen aus der IT-Abteilung. So erklärten 59 Prozent der Business TDMs, dass eine Veränderung des Geschäftsmodells ihrer Organisationen innerhalb der kommenden zwölf Monate für sie eine besonders hohe Priorität genieße. Unter den traditionellen Technikentscheidern mochten nur 42 Prozent dieser Aussage zustimmen.

Rückschlüsse erlaubt die Umfrage auch auf die Hürden, die Unternehmen in Sachen KI-Einsatz nehmen müssen. Für 26 Prozent der Business-orientierten Entscheider ist das Change Management beim Umgang mit Daten eines der größten Hindernisse. Immerhin 21 Prozent der Kollegen aus der IT-Organisation sehen das genauso.