Die Grenzen der Flexibilität
In vielen Unternehmen haben sich flexible Arbeitszeiten mittlerweile durchgesetzt, auch wenn das mitunter als Freibrief für regelmäßige Überstunden missverstanden wird. Die laut proklamierte Flexibilität stößt im Joballtag aber schnell an Grenzen. Diese Erfahrung hat Management-Beraterin Zucker gemacht: "Unternehmen pflegen oft die Rhetorik von Flexibilität und meinen damit häufig nur die Mitarbeiter. Ebenso reden Firmen gern von ihrer leistungsorientierten Kultur. Die Jungen sagen Ja, um dann schon bald zu erleben, dass vielerorts etwa die Parkplätze nach Senioritäts- oder Hierarchiekriterien vergeben werden."
Wenig Hierarchien. Christian Rusche hat auf den für ihn reservierten Parkplatz bewusst verzichtet. Er hat auch keinen Geschäftswagen mehr, wie übrigens keiner seiner 150 Mitarbeiter. Rusche führt die Geschäfte des IT-Dienstleisters BSI Business Systems Integration AG, der in der Schweiz und Deutschland an fünf Standorten vertreten ist. In seinem Verständnis von Fairness haben solche Privilegien keinen Platz, Hierarchien ebenfalls nur ansatzweise. "Wer bei uns ein Projekt leitet, ist kein Vorgesetzter, sondern ein Nachgesetzter, der die Rechnungen schreibt und hilft, wo er kann. Auch ein Standortleiter hat bei uns eher die Funktion eines Gärtners: Er sorgt dafür, dass alles da ist, was die Projektteams zum Arbeiten brauchen."
- Ford Mondeo
Das obere Management fährt ihn gar nicht, das mittlere Management nimmt ihn auch eher selten. Selbst für die Service Ingenieure ist ein Ford Mondeo nur in 8,5 Prozent der Fälle eine gute Alternative. Das ergab der aktuelle Gehaltsvergleich der Unternehmensberatung Interconsult, die 11.500 Positionen in 104 Hightech-Firmen auswertete. - VW Passat Kombi
Während Kombis im oberen Management verpönt sind, sind sie bei Service-Ingenieuren und Kundendienstleitern am häufigsten im Einsatz. Mehr als jeder Vierte von ihnen fährt einen VW Passat oder Golf-Kombi. - Mercedes S-Klasse
Big ist beautiful, but expensive, Teil 1: Bei einem Listenpreis ab 73.720 Euro fahren nur 2,9 Prozent aller Geschäftsführer die größte Mercedes-Limousine. - Audi A8
Big ist beautiful, but expensive, Teil 2: Bei einem Netto-Listenpreis ab 75.042 Euro fahren nur 3,1 Prozent aller Geschäftsführer die größte Audi-Limousine. - 3er BMW
Ob Regionalverkaufsleiter oder Vertriebsingenieur, alle schwören auf einen 3er BMW. Während unter diesen Berufsgruppen das 3er-Modell der beliebteste Firmenwagen ist, fahren ihn nur fünf Prozent der Geschäftsführer. - Mercedes C-Klasse
Die deutschen Autohersteller haben die Nase vorn, was das Geschäft mit Firmenwägen betrifft. Auf Platz vier des Rankings findet sich die C-Klasse von Mercedes, die fast neun Prozent der Geschäftsführer fahren. Auch bei Gesamt- und Regionalverkaufsleitern sowie Vertriebsbeauftragten findet sich dieser Mercedes unter den fünf beliebtesten Dienstwägen. - Audi A6
Der Audi A6 ist nicht nur bei Geschäftsführern (12,1 Prozent) und Vertriebschefs (15,4 Prozent) beliebt, sondern auch bei Regionalverkaufsleitern, die nach dem 3er BMW vor allem den zweitgrößten Audi fahren. - Mercedes E-Klasse
Auf Platz zwei des Rankings schaffte es die E-Klasse vom Mercedes, die 28,1 Prozent aller Geschäftsführer und 19,1 Prozent aller Gesamtverkaufsleiter fahren. War früher die E-Klasse nur den Bossen vorbehalten, fahren auch mittlerweile einige Regionalverkaufsleiter und Vertrieblern ohne Leitungsfunktion die E-Klasse. - 5er BMW
Auch für die Hightechindustrie gilt: Je größer der Wagen, desto höher die Stellung. Mit einem 5er BMW fahren die Geschäftsführer und Vertriebsbosse der IT- und Elektronikhersteller am liebsten vor. Jeder Dritte von ihnen bevorzugt dieses BMW-Modell.