Mehr rechtliche Sicherheit

IT-Sicherheit outsourcen mit Managed Security Services

17.01.2013
Von 
Uli Ries ist freier Journalist in München.
Wer IT-Sicherheit auslagert, kann Kosten einsparen. Doch das ist noch nicht alles. Bei den klassischen IT-Sicherheitsaufgaben wie Backup, Überwachen von Netzwerken oder Spam-Filterung helfen MSS, rechtliche Probleme zu verringern.

Managed Security Services (MSS) erlebten besonders nach der Finanzkrise einen Boom, da sie Kosteneinsparungen ermöglichten. Dazu erleichtern sie es den Sicherheitsverantwortlichen, sich gegen ständig wandelnde Bedrohungen durchzusetzen. MSS-Anbieter stellen Expertenwissen zur Verfügung, das sich viele IT-Abteilungen aus mangel an Ressourcen gar nicht leisten könnten.

Managed Security Services - Sicherheit auslagern.
Managed Security Services - Sicherheit auslagern.
Foto: fotolia.com/Kobes

Die Cyberkriminellen werden immer erfinderischer und legen ein Tempo an den Tag, mit dem firmeneigene Fachleute kaum Schritt halten können. Spezialisierte Sicherheitsanbieter, die im Gegensatz zur Unternehmens-IT ihre ganze Energie auf die Abwehr von Gefahren verwenden können, sind hier klar im Vorteil.

Außerdem haben IT-Sicherheitsprofis in Unternehmen schwer zu kämpfen mit immer neuen Techniken, die es zu schützen gilt. So geht aus einer Studie der (ISC)2 hervor, dass mittlerweile in vielen Unternehmen Private Clouds im eigenen Rechenzentrum oder SaaS-Angebote im Einsatz sind. 70 Prozent der Studienteilnehmer erklärten, mehr und andere Fähigkeiten zu benötigen, um diese Cloud-Umgebungen sicher betreiben zu können.

Da bietet es sich an, diesen Teil der IT einem Dienstleister anzuvertrauen und die Kosten zu drosseln, indem die vorhandenen Mitarbeiter sich anderen, weniger kleinteiligen Aufgaben als dem Auswerten von Firewall-Logs zuwenden können. Wie der Softwarekonzern Symantec in einer Umfrage herausfand, sehen 61 Prozent der befragten Firmen in Managed Security Services eine Möglichkeit, die beschriebenen Schwierigkeiten in den Griff zu bekommen. Auch für mittelständische Kunden gibt es inzwischen zahlreiche Angebote, die speziell an deren Bedürfnisse angepasst sind.

Dabei ist das Überwachen kompletter Kundennetzwerke aus der Ferne sehr gefragt bei Mittelständlern. Alle PCs, Notebooks, Firewalls, Server und andere wichtige Komponenten liegen so in der Verantwortung des MSS-Anbieters. In der Regel fühlen sich solche Kunden mit diesen Diensten wohl, die maximal 50 Server im eigenen Rechenzentrum betreiben. Ebenfalls weit oben auf der Wunschliste der Kunden: Spam-Filterung und kostengünstiges Online-Backup.