Bis zu 42 Prozent des IT-Budgets investieren Unternehmen durchschnittlich in den Kauf von Software. Hinzu kommen noch Aufwendungen für Wartung, Service, Deployment und interne Personalkosten. Doch kaum ein Unternehmen kann auf Anhieb sagen, wie viel Software es im Einsatz hat.
Das Bereitstellen von IT-Kapazitäten - hierzu zählt auch die Software - gehört zu den erfolgskritischen Faktoren eines Unternehmens. Störungen beeinträchtigen auch die Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern. Fällt die IT aus, kommt es nicht selten zu rechtlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen. Kurz gesagt: Ohne Software funktioniert im Unternehmen und im gesamten Wirtschaftssystem nichts mehr. Deshalb treiben Unternehmen einen enormen Aufwand, ihre Softwaresysteme stabil und funktionstüchtig zu halten.
Misswirtschaft beim Lizenz-Management
Ganz anderes sieht es jedoch mit dem Management der einzelnen Softwareprodukte und der Lizenzen aus. Hier herrscht häufig Misswirtschaft. Ein schwerwiegender strategischer Fehler, denn wer die Lizenzthematik falsch einschätzt, muss finanzielle Einbußen befürchten.
Ein Grund für die nachrangige Priorität des Themas liegt beispielsweise darin, dass viele Verantwortliche nicht wissen, wie viele Softwarelizenzen ihr Unternehmen momentan und künftig braucht. Andere verzichten auf Lizenz-Management, da sie insgeheim von einer Unterlizenzierung ausgehen. Doch häufig ist das Gegenteil der Fall: In 25 bis 35 Prozent der Firmen liegt eine Überlizenzierung vor. Die damit verbundenen unnötigen Mehrkosten ließen sich durch ein strategisches Lizenz-Management vermeiden. Dies umfasst alle Aktivitäten, um den Softwarebestand eines Unternehmens über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg zu verwalten, zu kontrollieren und zu schützen.