Registry-Hacks
Windows speichert den größten Teil seiner Konfiguration in der Registrierungsdatenbank - kurz Registry. Wenn Sie eine Option in der Systemsteuerung oder in den "Einstellungen" ändern, speichert Windows den Wert in der Regel in dieser Datenbank. Es gibt jedoch auch Registry-Einträge, für die keine Entsprechung in der grafischen Oberfläche vorhanden ist.
PROBLEM: Cortana lässt sich nicht abschalten. Seit dem Windows 10 Anniversary Update (Windows 10 Version 1607) und damit auch in den Versionen 1703 und 1709 fehlt die Möglichkeit, Cortana bequem über einen Schalter zu deaktivieren.
LÖSUNG: Zahlreiche Windows-10-Benutzer haben diesen Schalter bislang dazu eingesetzt, um das Sucheingabefeld neben der Startschaltfläche ausschließlich für die lokale Windows-Suche zu verwenden. Per Registry-Eintrag ist es jedoch möglich, Cortana dauerhaft abzuschalten. Öffnen Sie den Registrierungseditor über die Eingabe von "regedit" in das Suchfeld und einen Mausklick auf den Treffer. In Regedit gehen Sie zu "Hkey_Local_Machine\Software\ Microsoft\PolicyManager\current\device\ Experience".
Ändern oder erstellen Sie nun den DWORD-Wert "AllowCortana" und geben Sie ihm den Wert "0". Wenn Sie daraufhin in das Suchfeld in der Taskleiste klicken, erscheint "Windows durchsuchen" und das Suchfeld wird durch ein Lupensymbol ersetzt. Sollte das nicht auf Anhieb funktionieren, starten Sie Windows neu. Am schnellsten lässt sich Cortana abschalten, indem Sie sich eine Textdatei mit der Dateinamenserweiterung ".reg" und dem nachfolgenden Inhalt erstellen:
Windows Registry Editor Version 5.00
[HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Windows Search] „AllowCortana“=dword:00000000 „DisableWebSearch“=dword:00000001 „AllowSearchToUseLocation“ =dword:00000000 „ConnectedSearchUseWeb“ =dword:00000000 |
Sie müssen die jeweilige Datei nur per Doppelklick zum Import mit dem Windows-Registrierungseditor öffnen.
PROBLEM: Explorer aktualisiert sich nicht. Schon seit Windows 7 tritt bei einigen Rechnern das Phänomen auf, dass der Windows-Explorer das Dateisystem nicht mehr korrekt abbildet. Bereits Gelöschte Files und Ordner sind nach wie vor zu sehen, bearbeitete Dateien tragen immer noch das alte Datum.
LÖSUNG: Der erste Lösungsansatz führt über die Registrierdatenbank. Dort können Sie Windows über einen Eintrag zwingen, regelmäßig Aktualisierungen durchzuführen. Tippen Sie "regedit" in das Suchfeld der Taskleiste ein und rufen Sie anschließend den Registrierungseditor auf. Falls Sie mit einem 32-Bit-Windows arbeiten, gehen Sie zum Schlüssel "HKEY_CLASSES_ROOT\ CLSID". Bei einem 64-Bit-Windows rufen Sie "HKEY_CLASSES_ROOT\Wow6432 Node\ CLSID" auf.
Klicken Sie den Schlüssel "CLSID" mithilfe der rechten Maustaste an und wählen Sie "Suchen". In das nächste Suchfeld tragen Sie "dont refresh" ein. Falls Sie einen entsprechenden Eintrag finden, klicken Sie ihn doppelt an und setzen seinen Wert auf "0". In den meisten Fällen behebt dies den Fehler.
PROBLEM: Eingabeaufforderung nicht im aktuellen Ordner verfügbar. Wenn Sie die Eingabeaufforderung in Windows öffnen, landen Sie stets in einem Standardordner. Ohne Administratorrechte schickt Sie das Betriebssystem in Ihren Benutzerordner. Mit Administratorrechten (Rechtsklick auf "Eingabeaufforderung" und dann auf "Als Administrator ausführen") finden Sie sich im Ordner "\Windows\System32" wieder. Falls Sie jedoch etwas in einem bestimmten Ordner erledigen möchten, müssen Sie sich zuerst mit dem alten DOS-Befehl cd dorthin durchtasten.
LÖSUNG: Es geht aber auch schneller: Um die Eingabeaufforderung ohne Administratorrechte in einem bestimmten Ordner zu starten, laden Sie den Windows-Explorer, drücken daraufhin die Shift-Taste und klicken den Ordner mit der rechten Maustaste an. Im Kontextmenü erscheint nun der Befehl "Eingabeaufforderung hier öffnen". Um eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten zu erhalten, öffnen Sie den gewünschten Ordner mit dem Windows-Explorer, klicken mittels rechter Maustaste hinein und wählen "Neu -> Verknüpfung". Windows fragt Sie nach dem Speicherort des Elements.
Klicken Sie sich durch zu "\ Windows\System32\cmd.exe" und bestätigen Sie mit "OK". Klicken Sie auf "Weiter", geben Sie der Verknüpfung einen beliebigen Namen und schließen Sie den Vorgang mit "Fertig stellen" ab. Sodann klicken Sie die neue Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und rufen als Nächstes ihre "Eigenschaften" auf. Ändern Sie den Pfad im Feld "Ziel" in "C:\Windows\System32\ cmd.exe /k pushd [gewünschter Ordner]", wobei Sie anstatt [gewünschter Ordner] den Verzeichnispfad eintragen, in dem die Eingabeaufforderung geöffnet werden soll. Klicken Sie im Folgenden auf den Button "Erweitert" und setzen Sie ein Häkchen vor "Als Administrator ausführen".
Schließen Sie daraufhin alle Fenster mit einen Klick auf den Button "OK". Im nächsten Schritt landen Sie per Doppelklick auf die Verknüpfung mit Administratorrechten in dem angegebenen Verzeichnis. Wenn gewünscht, können Sie die Verknüpfung ebenfalls an einen beliebigen anderen Ort verschieben oder kopieren, beispielsweise auf den Windows-Desktop. (PC-Welt)