PROBLEM: Langsamer Neustart. Sie müssen Windows etwa nach einer Treiber- oder Software-Installation herunterfahren und neu starten. Das dauert sehr lange.
LÖSUNG: Windows 8.1 und 10 verfügen über einen Schnellstart-Modus, der den Systemstart deutlich beschleunigt. Wenn Sie im Startmenü "Herunterfahren" wählen (Windows 8.1: Klick auf die Schaltfläche "Ein/Aus", Menüpunkt "Herunterfahren"), beendet Windows alle Anwendungen, schließt die Benutzersitzung und schreibt Teile des Arbeitsspeichers mit dem Abbild des Kernels in die Datei "hiberfil.sys". Beim Neustart liest Windows die Daten aus der Datei "hiberfil.sys" wieder ein.
Langsamer Neustart
Teilweise müssen zwar Treiber neu initialisiert werden, insgesamt läuft das aber schneller ab als bei Windows 7. Denn hier wird beim "Ruhezustand" der komplette Inhalt des Arbeitsspeichers inklusive Anwendungsdaten auf die Festplatte geschrieben. Windows 7 muss also beim Starten mehr Daten von der Festplatte lesen als Windows 8.1 oder 10, was entsprechend mehr Zeit benötigt. Anders sieht es bei "Neu starten" aus. Bei diesem Modus wird Windows komplett beendet und neu gestartet.
Sollten Start und Herunterfahren ungewöhnlich lange dauern, sehen Sie nach, ob der Schnellstart tatsächlich aktiv ist. Drücken Sie Win-X, gehen Sie im Menü auf "Energieoptionen", und klicken Sie auf "Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll". Bei "Schnellstart aktivieren (empfohlen)" sollte ein Häkchen gesetzt sein. Wenn nicht, klicken Sie auf "Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar", setzen das Häkchen und klicken auf "Änderungen speichern".
PROBLEM: Windows 10 lässt sich nicht im abgesicherten Modus starten. Während sich der abgesicherte Modus in früheren Versionen jedoch durch das Drücken der Taste F8 beim Start des Computers über ein Bootmenü aufrufen ließ, funktioniert das seit Windows 8 nicht mehr.
LÖSUNG: Das Bootmenü sowie den abgesicherten Modus gibt es aber immer noch. Windows bietet sogar gleich mehrere Möglichkeiten für den Aufruf an, die jedoch allesamt nur unter der Bedingung funktionieren, dass Sie sich lokal oder als Domänennutzer mit administrativen Rechten beim System anmelden. Bei einer Anmeldung über ein Microsoft-Konto ist der abgesicherte Modus auf diese Weise nicht erreichbar. Am einfachsten ist der Weg über die "Einstellungen" im Startmenü: Gehen Sie auf "Update und Sicherheit -> Wiederherstellung" und klicken Sie daraufhin unter "Erweiterter Start" auf "Jetzt neu starten".
Andere Möglichkeit: Sie halten die Shift-Taste gedrückt und klicken nunmehr im Startmenü auf "Ein/Aus" und "Neu starten". Weitere Alternative: Tippen Sie im Suchfeld der Taskleiste den Befehl "shutdown /o /r" ein. Schließlich können Sie auch msconfig.exe aufrufen und zum Register "Start" wechseln, "Abgesicherter Start" ankreuzen und auf "OK" klicken. Achtung: Jede dieser Methoden startet Windows sofort neu. Speichern Sie daher zuvor Ihre geöffneten Dokumente.
Anschließend landen Sie im Windows Recovery Environment, kurz "WinRE". Klicken Sie dort auf "Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> Starteinstellungen". Nach einem Klick auf "Neu starten" bootet der Rechner neu und es öffnet sich das Menü zur Wahl des abgesicherten Modus.
PROBLEM: Unübersichtliches Bootmenü bei Windows-Parallelinstallationen. Wenn auf einem Rechner zwei verschiedene Windows-Versionen oder zwei Varianten der gleichen Windows-Version installiert sind, sollten die Einträge im Bootmenü eindeutig benannt sein, um sie besser unterscheiden zu können.
LÖSUNG: Installieren Sie das Programm EasyBCD . Klicken Sie auf den Button "Start-Menü bearbeiten", markieren Sie den Eintrag, den Sie ändern wollen, und klicken Sie auf "Umbenennen". Schließen Sie den Vorgang zum Schuss mit "Einstellungen speichern" ab.