Deutsche 360-Grad-Sicht auf Aldi & Co.
Zu Hause im rheinischen Köln agiert der Umweltdienstleister vorrangig in drei Hauptgeschäftsfeldern: Das Recycling von Stahl und Metall ist der größte Geschäftsbereich bei Interseroh. Das Unternehmen kauft Stahl-, Gießerei- sowie NE -Metallschrotte von Schrotthändlern, aber auch aus der Industrie auf und bereitet diese in eigenen Maschinenparks wieder auf. Die Abnehmer der wiederverwerteten Metalle sind Kunden unterschiedlicher Größen aus der stahl- und metallverarbeitenden Industrie. Ein weiteres Standbein des Kölner Umweltdienstleisters ist der Handel mit sogenannten Sekundärrohstoffen, die meist aus der Entsorgung von Privathaushalten stammen. Dazu zählen PET -Flaschen, Glas und Plastikmaterialien ebenso wie Papier. Die Kunden in diesem Bereich repräsentieren die breite Palette des produzierenden Gewerbes - überall, wo Rohstoffe, auch in Form von Sekundärrohstoffen, benötigt werden.
Der zweitgrößte Anteil des Geschäftsvolumens entfällt auf das Dienstleistungssegment: Hier agiert Interseroh als Komplettlösungsanbieter für alle Aufgaben, die sich aus der Verpackungsordnung mit ihrem komplexen Rücknahmesystem ergeben. Interseroh übernimmt dabei nicht nur die Rücknahme etwa von Verpackungen von der Schuhschachtel bis zur Hamburger-Box, sondern hat inzwischen ganz eigene Geschäftsmodelle entwickelt, etwa ein Logistikkonzept für den Transport von Gemüse vom Produzenten in den Handel auf Basis einer eigens entwickelten Kunststoffkiste. So vielfältig die Einsatzbereiche für Verpackungsmaterialien, so verschiedenartig ist mit Unternehmen wie Aldi oder auch Burger King der Kundenstamm in diesem zentralen Geschäftsbereich von Interseroh.
Neue Struktur für das Kunden-Management
Als das Unternehmen im Jahre 2006 im Zuge der Eingliederung in die Alba Group neu ausgerichtet wurde, stand die Neustrukturierung des Kunden-Managements ganz oben auf der Agenda. "Uns kam es darauf an, nicht als Anbieter für einzelne Entsorgungslösungen verstanden zu werden. Wir wollten uns als kompetenter Ansprechpartner mit Komplettlösungen für alle Belange des Recyclings positionieren", sagt Uwe Dmoch, CIO bei Interseroh. "Die Voraussetzung dafür war ein CRM-System, das eine Rundumsicht auf den Kunden bietet, um so die Kundenbedürfnisse besser zu verstehen und die Kundenpartnerschaft ausbauen zu können. Bei der Auswahl der Anbieter hat schließlich Oracle das Rennen gemacht."