FSC - ratlos und ohne Strategie
Insgesamt wirkt FSC ratlos und ohne Strategie, obwohl der Markt durchaus Chancen bietet. Ob die traditionell bedächtige FSC sich in dem sehr dynamischen Konsumer-Endgerätemarkt langfristig etablieren kann, ist mehr als fraglich. Die Ausweitung dieses Geschäftes, zum Beispiel um Set-Top-Boxen und TV-Bildschirme ist, wie vorher absehbar, klar gescheitert. Auch die Initiative mit Pocket-Loox-Produkten im stark wachsenden Handheld-Markt war nicht von Erfolg gekennzeichnet und wurde eingestellt. In diesen Segmenten erwartet die Experton Group, dass sich weltweit agierende Brands durchsetzen und für regionale Anbieter kein signifikanter Markt übrig bleibt, der die Kosten einer solchen Initiative tragen würde. FSC macht über 95 Prozent seines Umsatzes in Emea und hiervon wiederum 91,6 Prozent in der EU.
Die Chancen im kommerziellen Umfeld sind durchaus da. Bei der Umsetzung müssen aber klare Strategien geboten sein, die dann auch mit der nötigen Geschwindigkeit realisiert werden. Im Bereich Green IT ist dies durchaus gelungen.
Änderungen nötig im Management
Aus Sicht der Experton Group ist es sehr wohl entscheidend, wie die Eignerstrukturen in der Zukunft aussehen werden. Das Unternehmen hat es bis jetzt nicht verstanden, selbst Maßnahmen zu ergreifen, die die Wettbewerbsfähigkeit und damit auch den Profit und die Zukunftsfähigkeit verbessern. Deshalb muss eine neue Eignerstruktur dort klare Vorgaben und ein langfristige Perspektive liefern. Viele Aktivitäten liegen auf der Hand und bedürfen einer konsequenten Umsetzung. Allerdings wird FSC mit Sicherheit auch Maßnahmen bei Mitarbeitern und Management vornehmen müssen, um in Zukunft erfolgreich zu sein.