Foto-Ratgeber

Fotografieren mit der iPhone-Kamera

29.12.2016
Von 
Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de

HDR-Doppler behalten

Eine Digitalkamera kann bei weitem nicht den Dynamikumfang eines Fotos wiedergeben, wie es das menschliche Auge erfasst.

Während man beispielsweise bei Sonne Details im Schatten und die feine Struktur von Wolken sehen kann, gibt eine Digitalkamera entweder die dunkleren oder helleren Bildteile detailliert wieder – je nachdem, auf welchen Bildbereich Sie die Belichtung gelegt haben. Für eine detaillierte Darstellung aller Helligkeitsbereiche bedient sich daher das iPhone eines Tricks: Mit dem HDR-Modus (Hochkontrastbild) erstellt das iPhone zunächst zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen und verrechnet diese zu einem HDR-Bild. So sieht man beispielsweise bei einer Landschaftsaufnahme noch Details eines dunklen Waldes und das Blau des Himmels.

Voreingestellt ist, dass das iPhone Motive mit starken Helligkeitsunterschieden automatisch erkennt. Ist dies der Fall, erscheint ein kleines HDR-Logo im Vorschaubild. Doch je nach Motiv kann es vorkommen, dass einem die normale Version besser gefällt als das HDR-Bild. Daher bietet es sich an, die normale Variante und das HDR-Bild zu behalten. Aktivieren Sie dazu unter „Einstellungen > Fotos & Kamera“ den letzten Punkt „Foto behalten“.

Goldener Schnitt

Das Verhältnis des Goldenen Schnitt ist wie folgt definiert: Eine Strecke ist so zu unterteilen, dass sich die Gesamtstrecke zur größeren Teilstrecke so verhält wie die größere zur kleineren Teilstrecke. Es muss als gelten: (a+b):a = a:b. Rechnet man etwas genauer nach, kommt man als Lösung für das Verhältnis von a:b exakt auf den Wert von (1+ Quadratwurzel (5)) / 2. oder etwas ungenauer: Der Streckenabschnitt a nimmt rund 61,8 Prozent der Strecke ein, der Abschnitt b 38,2 Prozent. Die vom Raster der iPhone-Kamera vorgegebene Drittelung ist also nur eine Näherung. Übrigens: Der Grenzwert der Fibonacci-Folge f n+1 / f n konvergiert gegen den Wert des Goldenen Schnitts, schon das Verhältnis 89/55 (Längenverhältnis im Bild) ist bis auf die dritte Stelle genau...

Bildkomposition

Motive richtig in Szene setzen

Fotos wirken dann erst richtig gut auf den Betrachter, wenn der Fotograf weiß was er tut und die zu sehenden Motive richtig darstellt. Teilen Sie das Bild ungefähr in Drittel ein. Vielleicht haben Sie schon einmal vom "goldenen Schnitt" gehört. Falls nicht, ist das nicht schlimm, das iPhone hat ein prima Hilfsmittel, das Ihnen schon bei der Aufnahme hilft. Wir raten dazu, die Kameraoption "Raster" zu benutzen. Dies hilft nicht nur dabei, möglichst waagrechte Fotos aufzunehmen. Auch bei der Bildkomposition ist dies die perfekte Hilfe. Denn das Raster teilt das Bild exakt in die Drittel ein, an die Sie sich bei der Aufnahme orientieren sollten. Der Horizont sollte beispielsweise auf dem oberen oder unteren Strich liegen, nicht in der Bildmitte.

Am Raster ausgerichtet. Das Bild orientiert sich an Dritteln. Hier ist es nach den gelben Linien ausgerichtet.
Am Raster ausgerichtet. Das Bild orientiert sich an Dritteln. Hier ist es nach den gelben Linien ausgerichtet.
Foto: Macwelt

(Macwelt)