Besonders auf sozialen Netzen sind Smartphone-Fotos sehr beliebt. Und den Löwenanteil daran hält das iPhone: Vor den zehn am häufigsten genutzten Kameras auf Flickr sind acht iPhone-Modelle vertreten, so eine Studie des Unternehmens . Und insgesamt sollen 47 Prozent der Anwender auf Flickr ein iPhone benutzen. Die beiden Kamera-Riesen Canon und Nikon folgen mit 24 und 18 Prozent auf Platz zwei und drei.
Smartphone-Fotografie ist also groß im Kommen, trotz der technischen Nachteile gegenüber ausgewachsenen Spiegelreflex-Kameras (DSLR). Das ist kein Wunder. Denn die beste Kamera ist die, die man dabei hat. DSLR-Kameras erzeugen zwar bessere Bilder und lassen sich dank Wechselobektiven bildgestalterisch flexibler einsetzen. Aber sie sind zu schwer und zu groß, um überallhin mitgenommen zu werden. Und ab dem iPhone 5 bietet dessen Kamera einen guten Kompromiss aus Bildqualität und Handhabung.
Eigentlich brauchen Sie sich beim Fotografieren mit dem iPhone meist nicht mit den Einstellungen der Kamera zu beschäftigen. Doch in einigen Fällen holen Sie mehr aus der Kamera heraus als die Automatikvorgaben. Wir haben uns verschiedene Fotosituationen angesehen und geben Tipps, wie Sie bessere Fotos erhalten.
Selbstauslöser Neu in iOS 8 ist ein Selbstauslöser. Diesen können Sie auf 3 oder 10 Sekunden einstellen. So lassen sich beispielsweise Selfies und Gruppenbilder entspannter erstellen. Und bei Aufnahmen mit wenig Licht können Sie das iPhone so positionieren, dass die Aufnahme nicht verwackelt. |
Zoomen
Lieber laufen statt zoomen, denn das Digitalzoom verschlechtert das Bild.
Mit einer Brennweite von rund 28 Millimeter im Vergleich zum Kleinbildformat eignet sich das iPhone ideal für Landschaftsaufnahmen. Doch es stößt an seine Grenzen, wenn Sie beispielsweise ein entfernt liegendes Motiv groß darstellen möchten. Da das iPhone kein optisches Zoom besitzt, also den Bildausschnitt nicht mit einem variablen Objektiv näher heranholen kann, verwendet es hier ein digitales Zoom. Sie benutzen es übrigens, indem Sie mit zwei Fingern das Vorschaubild auseinanderziehen beziehungsweise wieder zusammendrücken.
Doch während das optische Zoom nur wenig Einfluss auf die Bildqualität hat, verringert sich diese beim digitalen Zoom enorm. Denn das iPhone kann hier nur einen Ausschnitt vergrößern, der dieselben Bildinformationen wie das gesamte Motiv bietet. Möchten Sie trotzdem auf die Schnelle ein Motiv vergrößert darstellen, machen Sie zunächst eine Aufnahme ohne Zoom und danach eine mit Zoom. Eine zusätzliche Möglichkeit: Sie wählen am iPhone bei dem aufgenommenen Foto den gewünschten Bildausschnitt über „Bearbeiten“ und bestimmen dann einen Bildausschnitt. Doch die beste Möglichkeit, den gewünschten Ausschnitt optimal zu bestimmen, nennt sich umgangssprachlich Turnschuhzoom – sprich: Gehen Sie einfach näher an das Motiv heran, so weit es möglich ist.
Raster einblenden Über „Einstellungen > Fotos & Kamera“ können Sie für das Vorschaubild der Kamera ein Raster einblenden. So fällt es leichter, ein Motiv passend zu positionieren. Für eine angenehme Bildaufteilung können Sie das Motiv so platzieren, dass es auf einer der Linien liegt. |