Foto-Ratgeber

Fotografieren mit der iPhone-Kamera

29.12.2016
Von 
Mittlerweile ist Markus Schelhorn mehr als nur Journalist für Print-Medien. Seine journalistischen Kenntnisse hat er ausgebaut in Richtung redaktionelles SEO sowie Themenfindung nach SEO-Relevanz. Zudem hat er Erfahrung im Social-Media-Management. Seine Leidenschaft für Fotografie und Filmen kann er gut in seine Arbeit integrieren. Obwohl er Technik-Geek ist - "typisch Mann eben" - interessiert ihn beim Fotografieren vor allem das Nicht-technische - denn das Spannende ist, wie man mit Fotos Geschichten erzählen kann. Mehr dazu finden Sie auf seiner Website www.gut-fotografieren.de

Selbstporträts

Perfektes Selfie erstellen mit richtigem Winkel und Abstand.

Vordere Facetime-Kamera: Auf Armlänge gehalten, verzerrt das Gesicht kaum. Die Aufnahmen sind mit dem iPhone 6 fotografiert, links ohne und rechts mit HDR, das das iPhone 6 für die vordere Kamera nur automatisch zuschaltet.
Vordere Facetime-Kamera: Auf Armlänge gehalten, verzerrt das Gesicht kaum. Die Aufnahmen sind mit dem iPhone 6 fotografiert, links ohne und rechts mit HDR, das das iPhone 6 für die vordere Kamera nur automatisch zuschaltet.
Foto: Macwelt

Schaltet man von der hinteren iSight-Kamera zur vorderen Facetime-Kamera um, kann man hervorragend ein Selbstporträt (Selfie) aufnehmen. Allerdings ist die Auflösung der iSight-Kamera von gerade mal 1,2 Megapixel hauptsächlich für die digitale Präsentation geeignet, beispielsweise als eigenes Benutzerbild bei diversen Diens1ten wie Facebook oder Google Plus. Eine weitere Einschränkung: Mit der vorderen Facetime-Kamera können Sie nur mit dem iPhone 6 die HDR-Funktion nutzen – gerade bei Aufnahmen in Räumen und bei Gegenlicht ist dies ein großer Vorteil. Leider lässt sich die HDR-Funktion für die vordere Kamera beim iPhone 6 nicht deaktivieren.

Wegen der großen Verzerrung des Objektivs raten wir, die Kamera für das Selfie in Armlänge entfernt zu halten und Ihr Gesicht möglichst mittig zu platzieren. Ist der Abstand der Kamera zu nahe, verzerrt das Gesicht. Dies können Sie natürlich auch als Spaßeffekt verwenden. Damit das Selfie unverkrampft gelingt, lässt sich auch der Selbstauslöser verwenden, den es seit iOS 8 gibt.

Übrigens: Ab dem iPhone 6S bietet auch die Frontkamera mit fünf Megapixeln eine ordentliche Auflösung, die bei älteren iPhones bei lediglich 1,2 Megapixeln liegt., die dann der auf der Rückseite in nichts mehr nachsteht. Apple reagiert damit auf den Selfie-Trend, einige Hersteller haben bereits vorne eine bessere Kamera eingebaut. Samsung wirbt etwa mit der Frontkamera des Galaxy S6 , mit dieser seien auch Panoramaaufnahmen möglich.

Aufnahmen mit Blitz

Als Standard ist der Blitz auf Automatik gestellt. Das iPhone schaltet diesen glücklicherweise erst zu, wenn die Lichtverhältnisse tatsächlich sehr schlecht sind. Wir empfehlen, den Blitz nur sparsam zu verwenden. Einzige Ausnahme: Bei Gegenlichtaufnahmen aus recht kurzer Distanz eignet sich ein Blitz hervorragend zum Aufhellen des Motivs.

Belichtungskorrektur

Mit der Belichtungskorrektur meistern Sie auch schwierige Motive.

Solange das gelbe Quadrat erscheint (hier auf schwarzem Hintergrund), können Sie die Belichtung einstellen. Sinnvoll ist dies beispielsweise bei dieser Gegenlichtaufnahme, die etwas unterbelichtet wurde. Aufgenommen mit dem iPhone 6 Plus.
Solange das gelbe Quadrat erscheint (hier auf schwarzem Hintergrund), können Sie die Belichtung einstellen. Sinnvoll ist dies beispielsweise bei dieser Gegenlichtaufnahme, die etwas unterbelichtet wurde. Aufgenommen mit dem iPhone 6 Plus.
Foto: Macwelt

Wenn Sie im Vorschaubild auf einen Bildbereich tippen, stellt die iPhone-Kamera die Belichtung und die Schärfe auf diesen Bereich ein. Solange das gelbe Quadrat angezeigt wird, können Sie die Belichtung korrigieren. Dazu wischen Sie einfach mit dem Finger nach oben beziehungsweise nach unten. Sinnvoll ist dies etwa dann, wenn Sie einen lichtdurchfluteten Baum fotografieren und ihn absichtlich überbelichten möchten. Auch bei Gegenlichtaufnahmen ist das sinnvoll, hier können Sie das Bild absichtlich unterbelichten, um so den Vordergrund als Scherenschnitt und den Himmel in satten Farben und Kontrasten darzustellen.