Das Fedora-Projekt und CentOS als Alternativen zu Red Hat
Fedora wird von Red Hat gesponsert und ist sozusagen Red Hats Spielwiese. Als produktives Serversystem eignet sich die kostenlose Linux-Distribution nur bedingt, da es lediglich 13 Monate Unterstützung für die einzelnen Ausgaben gibt, doch als Testsystem für künftige Technologien, die in Red Hat Enterprise Linux einfließen, ist es perfekt. Ebenso ist das Betriebssystem gut geeignet, um sich mit Red Hat vertraut zu machen, ohne gleich den Geldbeutel öffnen zu müssen.
Mit der grafischen Installationsroutine ist es nicht besonders schwer, Fedora zu installieren. Es ist übersichtlich und bringt den Anwender gezielt zum Ergebnis. Die derzeit aktuelle Version Fedora 23 enthält ein umfangreiches Softwarelager, das kaum Wünsche offen lässt. Sie finden alle bekannten Open-Source-Programme und entsprechende Serverdienste.
- Fedora 20:
Ausprobieren oder installieren? - Deutsch:
Bei der Installation wählen Sie die Sprache. - Partitionieren:
Hier können Sie die Festplatten-belegung bestimmen. - Installation:
Das dauert eine gewisse Zeit. Es kommt auf die Geschwindigkeit des Computers an. - Desktop:
Fedora 20 kommt per Standard mit GNOME. - Einstellungen:
Hier können Sie das System konfigurieren.
Wer sich mit der aktuellen Red-Hat-Welt vertraut machen möchte, installiert sich besser CentOS ein. Seitdem zwischen Red Hat und CentOS die Fronten geklärt sind und zweiteres mehr oder weniger die offizielle Community-Server-Distribution ist, hat Fedora in diesem Bereich etwas an Status eingebüßt. Wer allerdings einen Blick in die Red-Hat-Zukunft riskieren möchte und sich nicht vor neuen Technologien scheut, ist bei Fedora besser aufgehoben.
Wer immer am Ball bleiben möchte, ohne neu installieren zu müssen, dürfte sich über FedUp in neueren Fedora-Versionen freuen. Mit diesem Mechanismus können Sie Fedora-Versionen upgraden und müssen bei Ausgabe einer neuen Version nicht abermals installieren.
- Aus den Quellen Red Hats
CentOS 7 - Sprache:
Sie können die Distribution komplett auf Deutsch installieren. - Software-Auswahl:
Während der Installation mit Anaconda können Sie dem Server bereits einen Richtung geben. - Anaconda:
Hier stellen Sie alle Details ein und klicken im Anschluss auf Installation starten. - Installation:
Je nach Umfang der Software dauert das Einspielen des Betriebssystems etwas.
Der Vollständigkeit halber soll das kostenlose CentOS nicht verschwiegen werden. Hierbei handelt es sich um eine Linux-Distribution, die aus den quelloffenen Paketen Red Hats entsteht. Auch dies ist als kostengünstige Alternative in Erwägung zu ziehen. Hier gibt es so lange Unterstützung, wie Red Hat quelloffene Updates für die jeweilige RHEL-Ausgabe zur Verfügung stellt.