Laut der Antworten der Umfrageteilnehmer in der Barc-Studie ist der Einsatz von BI-Lösungen zur Berichtserstellung und -verteilung mit 96 Prozent besonders gefragt, es folgen Datenanalyse (86 Prozent) sowie Planung und Budgetierung (73 Prozent). Mit einer Nennungshäufigkeit von mehr als zwei Dritteln folgt Konzernkonsolidierung.
Neben diesen breit eingesetzten Funktionen werden aber auch Management- Dashboards und Balanced-Scorecard- Anwendungen als Zukunftsthemen identifiziert. Momentan sind diese Einsatzbereiche noch nicht stark verbreitet, aber von mehr als der Hälfte der Befragten sind sie geplant oder werden für sinnvoll erachtet werden. Beiden ist gemein, dass sie das Management mit fokussierten Kennzahlen bedienen, und auch die Einfachheit der Anwendung ist ein wichtiger Aspekt.
Keine Exklusivität mehr
Außerdem ist zu erkennen, dass die Abdeckung mehrerer Einsatzbereiche durch BI-Software zunimmt. Nach Aussage der Umfrageteilnehmer wird langfristig nahezu jeder Anwender von BI-Software Berichtswesen (100 Prozent), Datenanalyse (99 Prozent), Planung und Budgetierung (99 Prozent) sowie Management-Dashboards (91 Prozent) nutzen. Offensichtlich werden die Möglichkeiten der Werkzeuge in allen Anwendungsbereichen besser ausgeschöpft.
Nutzer von BI-Anwendungen sind allesamt Personen mit Informationsbedarf über Geschäftsprozesse, Marktgeschehen oder andere entscheidungsrelevante Sachverhalte. Zusammen mit einer Abflachung von Hierarchien und der Verlagerung dispositiver Verantwortung an eine Vielzahl von Mitarbeitern ist der Adressatenkreis für BI-Software heute nicht mehr nur in der Geschäftsführung zu finden.
Differenzierung als Schlüsselfaktor
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass neben Management und Controlling inzwischen verschiedenste Fachbereiche BI-Werkzeuge in signifikantem Umfang einsetzen: Vertrieb, IT, Buchhaltung, Marketing und Werbung, Logistik, Einkauf, Personalwesen sowie Produktion.