Virtual Environment: Proxmox VE 4.4
Proxmox Virtual Environment könnte man vielleicht als die Open-Source-Version von VMwares ESX Server bezeichnen. Es ist also eine Container-Lösung, um viele weitere Betriebssysteme zu installieren. Somit ist diese Distribution nicht wirklich ein Server, sondern eine Plattform, auf der Sie viele weitere der oben beschriebenen Server betreiben können. Das eignet sich natürlich hervorragende für eine Konsolidierung vieler Maschinen. Die Distribution ist ausschließlich für die Architektur x86_64 verfügbar. Proxmox 4.x selbst basiert auf Debian Jessie.
Proxmox bietet Virtualisierung mittels KVM oder Linux Containers (LXC) an. Die Distribution unterstützt als Gast-Systeme Linux und Windows. Als Gäste lassen sich natürlich sowohl 32- als auch 64-Bit-Systeme installieren.
- Proxmox VE 4.4:
Der Bootscreen für die Open-Source-Container-Lösung. - Zeitzone:
In diesem Bildschirm wählen Sie Land und Tastaturbelegung. - Passwort und E-Mail:
onfigurieren Sie das Passwort für den Superuser root. - Web UI:
Proxmox administrieren Sie komplett mithilfe einer übersichtlichen Web-Oberfläche. - Virtuelle Maschine:
Neben Linux und Solaris werde auch viele Windows-Varianten unterstützt. - CD oder DVD:
Hier können Sie neben physischen Laufwerken auch ISO-Abbilder verwenden. - Überprüfen:
Vor dem Erstellen einer virtuellen Maschine überprüfen Sie alle Einstellungen noch einmal. - Terminal:
Sollten Sie doch auf die Kommandozeile müssen, können Sie das ebenfalls via Browser erledigen.
Proxmox VE 4.4 basiert auf Linux Kernel 4.4. Bei der aktuellen Version gibt es ein neues Dashboard für Ceph. Ebenso wurde das GUI für HA (High Availability) verbessert. Der ISO-Installer unterstützt fortgeschrittene ZFS-Einstellungen.
Der Administrator kann mehrere Nutzer anlegen und diesen bestimmte Rollen zuweisen. Sie bestimmen wiederum, wie viele Rechte der jeweilige Anwender hat.
Die Entwickler empfehlen für einen produktiven Betrieb mindestens Intel EMT64 oder AMD64. Für eine komplette Unterstützung von KVM-Virtualisierung eine CPU mit Intel VT oder AMD-V. Ebenso sollten Sie mindestens acht GByte RAM haben. Je mehr, desto besser. Hardware-RAID mit BBU oder Flash-Schutz ist ebenfalls empfohlen. Zwei Netzwerkkarten und schnelle Massenspeicher sind auch nicht von Nachteil. Natürlich kommt es immer darauf an, wie viele virtuelle Instanzen Sie laufen lassen und was diese tun. Wer Proxmox nur testen möchte, kommt mit einem GByte Arbeitsspeicher und einer Netzwerkkarte aus.
Sie können ISO-Abbilder dafür im Download-Bereich der Projektseite herunterladen. Für den Einsatz in Firmen bieten die Entwickler kommerzielle Unterstützung an. Wer sich für das Thema Virtualisierung interessiert und etwas Zeit hat, sollte sich Proxmox unbedingt ansehen. Im Download-Bereich gibt es außerdem schon Beta-Versionen von Proxmox VE 5.0.