Vom Kabelschacht in die Chefetage

Die Geschichte von Cisco

18.02.2016
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

2005:Alle drei Monate etwas Neues

Michael Ganser wird 2005 Chef der deutschen Cisco-Niederlassung.
Michael Ganser wird 2005 Chef der deutschen Cisco-Niederlassung.
Foto: Cisco

Cisco ist nach dem wirtschaftlichen und finanziellen Einbruch im Zuge der Dot-Com-Blase wieder auf Erfolgskurs - einige Marktbeobachter behaupten sogar, die Company gehe gestärkt aus der Krise hervor.

Firmenchef Chambers drängt weiter auf Expansion. Die Vorgabe lautet: Alle drei Monate muss das Unternehmen eine neue "Advanced Technology" erschließen. Darunter sind neue Techniken zu verstehen, mit denen auch neue Märkte erobert werden können - und zwar ganz konkret innerhalb von fünf Jahren. Bis dann soll damit jeweils ein Umsatz von einer Milliarde Dollar und ein Marktanteil von 40 Prozent erreicht werden.

Im September präsentiert Cisco Server Fabric Switches (SFS) auf Basis von Infiniband, die als Backbone-Lösungen das damals schicke Utility- oder auch On-Demand-Computing erleichtern sollen. Zusammen mit der Software "VFrame" sollen sich Rechenzentren virtualisieren lassen und Service-Providern eine stabile Basis liefern.

Ebenfalls im Herbst 2005 kündigt das Unternehmen eine Plattform für Radio Frequency Identification (RFID) an. Sie umfasst neben RFID- und Wireless-Location-Services insbesondere eine Anreicherung des "Application Oriented Network" (AON) mit RFID-Middleware-Komponenten.

In Deutschland wird mit Michael Ganser ein neuer Geschäftsführer berufen.