Vom Kabelschacht in die Chefetage

Die Geschichte von Cisco

18.02.2016
Von 
Kriemhilde Klippstätter ist freie Autorin und Coach (SE) in München.

2001: Die Dot-Com-Blase platzt

Der Einbruch der überhitzten Nachfrage nach Aktien von jungen Internet-Firmen trift auch Cisco. Die Company erreicht zwar 2001 nochmals ein neues Hoch bei Umsatz (mehr als 22 Milliarden Dollar) und Mitarbeiteranzahl (mehr als 38 500), muss dann aber rückläufige Zahlen hinnehmen.

Am 9. Mai 2001 steht Firmenchef Chambers zum zweiten Mal in seinem Leben vor der schweren Aufgabe, Massenentlassungen ankündigen zu müssen: 8500 Mitarbeiter - 18 Prozent der Gehaltsliste - sollen das Haus verlassen. Sein eigenes Gehalt reduziert er auf einen Dollar pro Jahr.

Ebenfalls im Mai 2001 mussdie Company 2,2 Milliarden Dollar beim Inventar abschreiben, weil die Lieferkette Informationslücken enthielt, die die sinkende Nachfrage ignorierten. Mit "eHub" wurde ein neues Konzept erstellt, das laut Pressmitteilung "mehr Transparenz auf allen Ebenen der Supply Chain liefert".