Was erwartet die Generation Y von digitalen Diensten wirklich?
Besonders die Nutzer der Generation Y empfinden, dass ihre Erwartungen zur Nutzung von digitalen Produkten und Geschäftsmodellen mit den derzeitigen Angeboten etablierter Unternehmen nicht ausreichend erfüllt werden. Alle Publikationen sprechen davon, dass Mehrwerte für die Generation Y geschaffen werden müssen. Dabei bedeutet dies nicht unbedingt, dass die digitalen Geschäftsmodelle mit geringeren Margen arbeiten müssen.
Es existieren verschiedene Beispiele, gerade in dem für jedermann bekannten Segment der Musik. Die Erfüllung von Bequemlichkeit, Komfort und Zuverlässigkeit sind dabei höher angesiedelt als der damit verbundene Preis. Haben Nutzer zu Zeiten der CD noch 28 Dollar pro Jahr investiert, wandelte sich dies im Umfeld von iTunes zu 48 Dollar. Die aktuell gehypten Streamingdienste schlagen jedoch mit 10 Dollar pro Monat zu gute, dies entspricht 120 Dollar pro Jahr.
Welche Erwartungen die Generation Y an die Dienste hat, konkretisiert trotz blumiger Beispiele kaum eine Informationsquelle. An dieser Stelle möchte ich fünf Ansprüche an die Digitalisierung ableiten, sowohl aus dem eigenen Verständnis aber auch aus einer Trend-Studie von Microsoft.
- Fitness Wearables
Wer fit bleiben will, kann sich bei seinem Vorhaben von einer Vielzahl verschiedener Wearables in allen Größen, Farben und Formen dabei unterstützen lassen. Wir stellen ausgewählte Fitness Tracker, Smartbands und Smartwatches in unserer Bildergalerie vor. - Fitbit Zip (ca. 50 Euro)
Das Fitness-Tracker Einsteigermodell von Fitbit zeichnet Schritte, verbrannte Kalorien und die zurückgelegte Strecke auf. Getragen werden muss das Gerät nicht am Handgelenk; stattdessen lässt es sich an Gürtel, Hosen oder auch am Büstenhalter befestigen. Synchronisiert wird der Fitbit Zip kabellos über ein (mitgeliefertes) USB-Dongle unter Verwendung von Bluetooth-Technik. Wie alle anderen smarten Wearables von Fitbit erlaubt der Zip eine Koppelung mit vielen verschiedenen Android-, Apple- und Windows Phone-Devices. - Fitbit One (ca. 100 Euro)
Gegenüber dem Einstiegsmodell Zip bietet der Fitbit One einige Zusatzfunktionen: Schlafqualität, geschlafenen Stunden und bewältigte Etagen lassen sich mit dem ebenfalls über einen Clip befestigten Tracker überwachen. Auch die lautlose Wecker-Funktion ist erwähnenswert. In punkto Konnektivität verwendet der One die gleiche Technik wie sein kleiner Fitness-Tracker-Bruder Zip. - Fitbit Flex (ca. 100 Euro)
Mit dem Fitness Tracker Flex bietet Fitbit auch ein Armband an, das in etwa dieselben Funktionen wie die "eiförmigen" Tracker bietet: Schritte, zurückgelegter Weg, verbrannte Kalorien, Schlafzeit und –qualität, sowie eine Weckfunktion sind an Bord. Zusätzlich lässt sich das Fitbit Flex mit einem Fitness-Ziel programmieren, dessen Erreichung über LED-Lämpchen signalisiert wird. - Fitbit Charge (ca. 130 Euro)
Das Fitbit Charge Wearable kombiniert die Eigenschaften eines Fitness Trackers mit denen einer Smartwatch. Neben dem Tracking von Schritten, zurückgelegter Strecke, Schlaf, der Erfassung des Kalorienverbrauchs und einer Weckfunktion bietet der Fitbit Charge über sein OLED-Display auch einen Überblick über Tagesstatistiken und Uhrzeit. Zudem kann das Wearable auch mit Smartphones gekoppelt werden, um über eingehende Anrufe zu informieren. - Fitbit Charge HR (ca. 150 Euro)
Das Fitbit Charge HR Wearable bietet die Funktionen des "normalen" Charge – ergänzt um einen Herzfrequenz-Messer. - Misfit Shine (100 Dollar, umgerechnet ca. 86 Euro)
Der Shine Activity Tracker von Misfit protokolliert die Schrittanzahl, die verbrauchten Kalorien, absolvierten Strecken und auch die Schlafdauer und –qualität seines Benutzers. Die Synchronisierung läuft über Bluetooth und funktioniert mit Android-, iOS- und Windows-Devices. Das Misfit Wearable ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 50 Metern. Eine weitere Besonderheit am Misfit Shine ist, dass man das Wearable sowohl mit verschiedenen Armbändern, als auch mit vielen anderen Dingen kombinieren kann. Misfit bietet zum Beispiel Halsketten, Shirts oder Sportsocken an, in die sich der Fitness Tracker integrieren lässt. - Swarovski Shine (ab 140 Dollar, umgerechnet ca. 120 Euro)
Speziell die so aktivitäts- wie modebewusste Damenschaft dürfte die Möglichkeit schätzen, ihren Misfit Shine im Rahmen der Swarovski Shine Collection als glitzer-intensives Accessoire zu präsentieren. Auf der CES 2015 feierte die Kollektion ihre Premiere, inzwischen sind die Halsketten und Armbänder in verschiedenen Designs bereits vorbestellbar. - Garmin Vivofit 2 (ca. 130 Euro)
Die in erster Linie für ihre Navigationssysteme bekannten Schweizer von Garmin bieten mittlerweile auch Wearables an. Dazu gehört der Fitness Tracker Vivofit 2, der Schritte, Schlaf und Kalorienverbrauch analysiert, sowie eine Uhrzeit- und Stoppuhr-Funktion bietet. Optional lässt sich auch ein Herzfrequenzmesser nachrüsten. Kompatibel ist das Garmin Wearable ausschließlich mit iOS- und Android-Endgeräten. - Garmin Vivosmart (ca. 170 Euro)
Beim Vivosmart genannten Fitness Tracker handelt es sich um ein Armband mit OLED-Display, das grundsätzlich die gleichen Funktionen wie das Vivofit 2 bietet, mit dem Unterschied dass das Vivosmart-Armband auch Smartphone-Benachrichtigungen wie E-Mail-, SMS- oder Anrufinformationen darstellen kann. - Sony Smartband SWR10 (ca. 80 Euro)
Auch Sony hat Wearables für sportlich-aktive Menschen im Programm. Das Einsteigermodell hört auf den etwas klobigen Namen SmartBand SWR10, ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern und informiert per Vibration über neue Anrufe und Nachrichten. Auch Musikbibliothek und Smartphone-Kamera lassen sich fernsteuern. Daneben deckt auch das SmartBand des japanischen Herstellers die üblichen Funktionen eines Fitness Trackers ab: Schritt- und Kalorienzähler sind ebenso an Bord wie Schlafüberwachung. Kompatibel ist das Wearable allerdings ausschließlich mit Android-Smartphones. - Sony Smartband Talk SWR30 (ca. 160 Euro)
Wer beim Sport gerne telefoniert, für den ist SmartBand Talk SWR30 genau das Richtige. Denn über dieses Sony Wearable lassen sich dank integriertem Mikrofon und Lautsprecher auch Telefongespräche führen. Schlaf- und zahlreiche Aktivitäts-Tracking-Funktionen gehören ebenfalls zu den Fähigkeiten des zwischen Fitness-Armband und Smartwatch angesiedelten Wearables. - Razer Nabu
Das US-Unternehmen Razer ist vor allem für seine Gaming-Peripherie bekannt. Seit einiger Zeit bietet Razer nun auch ein Wearable an. Das Nabu Smartband erfasst Schritte, Etagen, zurückgelegte Strecken, verbrauchte Kalorien, geschlafene Zeit und persönliche Ziele. Kompatibel ist es mit Android- und iOS-Devices. Auch über eingehende Anrufe und Nachrichten kann das schlaue Armband mit seinem OLED-Display informieren. Eine Besonderheit des Razer Nabu ist die Integration von Telefonkontakten und sozialen Netzwerken: Über die sogenannte "Pulse"-Technologie können Nabu-Nutzer untereinander mit Hilfe von Gestensteuerung kommunizieren - beispielsweise lassen sich per "High Five" Kontakte knüpfen. Für technisch Begabte interessant: das Nabu basiert auf einer Open-Source-Plattform. - Razer Nabu X (ca. 60 Euro)
Auf der CES 2015 stellte Razer eine erheblich abgespeckte Version des Nabu vor. Das Nabu X besitzt kein Display, stattdessen prangen nun drei LED-Lämpchen auf dem Smartband. Ansonsten verfügt das Nabu X über dieselben grundlegenden Funktionen wie sein "großer" Bruder ohne X. - Acer Liquid Leap (ca. 100 Euro)
Mit dem Liquid Leap hat Acer ein Smartband im Programm, das mit Touchscreen-Bedienung aufwartet. An ein Android- oder Apple-Smartphone gekoppelt, wird der Benutzer über anstehende Termine, Anrufe oder Nachrichten informiert. Schrittzahl, zurückgelegte Distanz und verbrannte Kalorien erfasst das Acer Liquid Leap ebenfalls. Daneben lässt sich auch die Musikbibliothek ansteuern. - Jawbone Up Move (ca. 50 Euro)
"Back to the roots" lautet das Motto beim Jawbone Up Move. Der Fitness Tracker ist bewusst schlicht gehalten und bietet neben Aktivitäts- und Schlaf-Überwachung auch die sogenannte "Smart Coach"-Funktion. Über eine Smartphone-App werden die Ernährungs- und Bewegungsdaten des Nutzers analysiert, um im nächsten Schritt Empfehlungen für ein gesünderes Leben auszusprechen. Verknüpfen lässt sich der Clip-Tracker ausschließlich mit Android- und iOS-Geräten. - Jawbone Up 24 (ca. 130 Euro)
Das Up 24-Smartband von Jawbone wird am Handgelenk getragen und verfügt – im Vergleich mit dem Up Move – zudem über eine Weckfunktion und einen Inaktivitätsalarm. - Jawbone Up 3 (ca. 180 Euro)
Das Topmodell unter den Jawbone-Smartbands hört auf den Namen Up 3 und bietet ein umfassendes Körper-Tracking. Herzfrequenz, Ruhepuls, verschiedene Schlaf- und Aktivitätsphasen werden vom Jawbone Wearable erfasst. Aus den gewonnenen Daten errechnet das Up 3 einen individuellen Trainings- und Ernährungsplan. - Xiaomi Miband (ab 20 Dollar, umgerechnet ca. 17 Euro)
Der hierzulande noch weitgehend unbekannte, chinesische Smartphone-Bauer Xiaomi ist im asiatischen Raum eine Institution, wenn es um schlaue, mobile Technik geht. Inzwischen bietet Xiaomi auch ein Smartband an. Der Fitness Tracker lässt sich mit Android-Smartphones verbinden und setzt designtechnisch auf Minimalismus. Das Wearable erfasst Schritte und verbrauchte Kalorien, verfügt über eine Vibrations-Weckfunktion und meldet – ebenfalls über Vibrationen – eingehende Anrufe und Nachrichten an seinen Besitzer. - Pivotal Tracker 1 (15 Dollar, umgerechnet ca. 13 Euro)
Der US-amerikanische Hersteller Pivotal bietet sein Fitness Wearable mit dem eingängigen Namen Tracker 1 momentan ausschließlich über Amazon USA an. Das Fitness Band ist kompatibel mit Apple- und Android-Geräten und verfügt über ein OLED-Display. Dort werden je nach Bedarf Schritte und Distanzen, Kalorienverbrauch, sowie Schlafdauer und –qualität erfasst und angezeigt. Darüber hinaus analysiert der Pivotal Tracker 1 auch den Flüssigkeitshaushalt des Körpers. Schenkt man den Nutzer-Reviews auf Amazon.com Glauben, hat das Fitness Wearable von Pivotal derzeit allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen. - LG Lifeband Touch (ab ca. 100 Euro)
Auch die koreanischen Smartphone- und TV-Gurus von LG haben einen Fitness Tracker im Angebot. Das mit einem OLED-Touchdisplay ausgestattete Armband zählt Schritte, speichert Laufrouten, misst Geschwindigkeit, zurückgelegte Entfernungen und die Herzfrequenz. Auch Anrufe und Nachrichten, die auf einem gekoppelten Android- oder iOS-Smartphone eingehen, werden über das Display an den Nutzer gemeldet, zudem lässt sich die Musikbibliothek ansteuern. - Runtastic Orbit (ca. 120 Euro)
Das Fitness Band Runtastic Orbit beschränkt sich auf die wesentlichen Funktionen eines Fitness Trackers und kann als Armband oder als Clip getragen werden. Das bis zu zu einer Tiefe von 100 Meter wasserdichte Wearable zählt Schritte, misst den Kalorienverbrauch und analysiert den Schlaf seines Benutzers. Erfreulich ist zudem, dass der Runtastic Orbit sowohl iOS- und Android-, als auch Windows Phone Devices unterstützt. - Digitsole 2 (199 Euro)
Ein neuartiges Wearable auf der CES 2015 stammt vom französischen Startup Digitsole. Bei der Digitsole 2 handelt es sich um eine schlaue Schuheinlagesohle. Die vernetzte Sohle bietet nicht nur die Funktionen eines Fitness Trackers (Schrittzählung, Streckenerfassung, Kalorienanalyse), sondern wärmt per Smartphone-Befehl bei Bedarf auch die Füße. Kompatibel ist das Wearable von Digitsole mit iOS- und Apple-Endgeräten. - Fitlinxx Ampstrip
Eine ebenfalls relativ unkonventionelle CES-Neuheit ist ein smartes Pflaster von Fitlinxx. Das Wearable heißt Ampstrip, wird mit Hilfe von spezieller Klebemasse direkt unterhalb der Brust angebracht und erfasst Herzfrequenz, Atmung, Körpertemperatur und –haltung, sowie Schlaf- und Stresslevel, Kalorienverbrauch und Schritte. Durch die Vielfalt der erfassten Daten und seine kompakten Abmessungen, eignet sich das Smart-Pflaster von Fitlinxx vor allem für Fitness-Junkies, denen Uhren, Armbänder und Clips zu ungenau und unkomfortabel sind. Eigentlich sollte das Fitlinxx Ampstrip Mitte 2015 auf den Markt kommen. Mitte Oktober teilten die Verantwortlichen von Fitlinxx auf ihrer Website mit, dass die Entwicklung von AmpStrip als Fitness-Produkt eingestellt wird. Stattdessen soll das smarte Pflaster nun in der Medizin zur Anwendung kommen. - Sony Smartwatch 3 (ca. 160 Euro)
Smartwatches transportieren nicht nur einen Hauch von "Knight Rider", sie lassen sich auch als Fitness Tracker nutzen. So auch Sonys SmartWatch 3, die auf der CES in Las Vegas präsentiert wurde. Das Android-basierte Wearable bietet Telefonfunktionen, Sprach- und Gestensteuerung, Musik-Integration, sowie GPS-Unterstützung. Daneben ist die schlaue Uhr auch mit Sonys hauseigener Fitness-App kompatibel. - Fitbit Surge (ca. 250 Euro)
Auch für die Hardcore-Fitness-Junkies bietet Fitbit demnächst das passende Wearable an. Entsprechend vollmundig ging der Hersteller auch bei der Nomenklatur zu Werke: Die "Fitness-Superwatch" Surge bietet alle Funktionen ihrer Schwestermodelle, erweitert das Ganze noch um einen GPS-Tracker, ein OLED-Touchscreen-Display und die Fähigkeit SMS-Nachrichten anzuzeigen. Die sportaffine Smartwatch ist demnächst bestellbar. - Garmin Vivoactive (ca. 250 Euro)
Das Wearable-Topmodell bei Garmin heißt Vivoactive und ist eine ausgewachsene Smartwatch mit sportlichem Fokus. Die schlaue Uhr verfügt neben den bekannten Funktionen der preisgünstigeren Schwestermodelle zusätzlich unter anderem über integrierte Sport-Apps und GPS-Technologie. - Basis Peak (200 Dollar, umgerechnet ca. 170 Euro)
Ebenfalls aus den USA kommt diese Smartwatch namens Peak. Hersteller Basis bewirbt sein Wearable als "the ultimate fitness and sleep tracker". Was die Funktionen angeht, setzt sich die schlaue Uhr allerdings nicht von der Konkurrenz ab: Schritt- und Distanzzähler, Kalorien- und Schlafphasen-Erfassung sowie Herzfrequenzmesser hat auch die Konkurrenz in petto. - Alcatel Onetouch Watch (Preis unbekannt)
Mit der Alcatel Onetouch Watch hat der Kommunikationsriese TCL Communications auf der diesjährigen CES eine preisgünstige Alternative zur kommenden Apple Watch vorgestellt. Neben diversen Fernsteuerungs-Optionen für ein verbundenes Android- oder iOS-Smartphone bietet das Alcatel Wearable einen Touchscreen und kann dank Herzfrequenz-Messung, Schritt-, Schlaf- und Kalorien-Überwachung auch als Fitness Tracker eingesetzt werden. Der Marktstart soll im ersten Quartal 2015 erfolgen. - Apple Watch (ab 399 Euro )
Mit der Apple Watch widmet sich auch der Hersteller aus Cupertino dem Thema Wearables. Natürlich lässt sich die Smartwatch auch als Fitness Tracker nutzen. Dank der Workout- und Activity-App dürften bei Fitness-begeisterten, aktiven Menschen kaum Wünsche offen bleiben.
Anspruch 1 : Bedarfsgerechte Informationsaufbereitung
Es existiert eine schier unendliche Fülle an Nachrichten und Informationen. Durch das Internet und die stetig ansteigende Anzahl an Online-Services stehen gigantische Mengen an Informationen zur Verfügung. Diese erscheinen heute noch auf dem Handy in der Hosentasche. Mit zunehmender Durchdringung von Wearables werden diese jedoch "präsenter". Ohne intelligente Filterung der Nachrichten auf Relevanz für den Anwender werden diese eher ignoriert als genutzt. Reviews der Apple Watch zeigen, dass alleine die Masse an Nachrichten vom Anwender vorgefiltert werden muss, die intelligente Zusatzfilterung wird hier weitere Mehrwerte schaffen.
Anspruch 2 : Intelligente, zuverlässige, verlässliche und sichere Datendienste
Es besteht der Bedarf an digitalen Diensten, die Informationen nicht nur intelligent auf die aktuelle Situation beziehungsweise die Bedarfe des Anwenders filtern, sondern dies voll automatisiert durchführen und anschließend auch noch archivieren. Dies betrifft nicht nur Nachrichten, sondern jegliche digitale Information. Was früher in Leitz-Ordnern ab geheftet wurde, wird heute durch OCR-Technologien bereits mobil per Smartphone erfasst und abgelegt. Diese digitalen Stapel müssen für Anwender analysierbar, durchsuchbar und strukturiert sein. Dabei dürfen der Datenschutz und die -sicherheit nicht zu kurz kommen.
Die Lebensweise der Digital Natives setzt auf der Verfügbarkeit der Daten und Dienste zu jedem gewünschten Zeitpunkt, in jeder genutzten Umgebung und auf allen von ihm verwendeten Endgeräten, vom PC über das Tablet bis hin zum Smartphone und künftig auch auf den Wearables und Smartdevices auf. Nur so kann er sein Informations- und Kommunikationsbedürfnis jederzeit stillen.
Anspruch 3 : Digitales Selbstbewusstsein und Selbstbestimmtheit
Viele Anwender sind sich darüber bewusst, welchen Wert ihre digitalen Daten haben. Welche Daten von ihnen bei der Nutzung der verschiedensten Angebote erhoben werden, ist ihnen hingegen unbekannt. Dabei sind laut einer Studie rund 43 Prozent von ihnen bereit, ihre Daten gegen eine Entlohnung einzutauschen. Voraussetzung hierfür ist jedoch nicht nur die Transparenz über die erhobenen Daten sondern auch die Art der Nutzung durch Dritte sowie die Möglichkeit, diese persönlichen Daten zu kontrollieren. Dies beinhaltet auch den Anspruch die eigenen Inhalte und erzeugten Daten aus den Netzwerken zu entfernen.
Anspruch 4 : Verschmelzung der "digitalen" mit der "echten" Welt
Mit der beschleunigten Digitalisierung des Alltags unterliegt das Konsumverhalten von Verbrauchern einem tiefgreifenden Wandel. Der Einkauf über mehrere Kanäle und die Vermischung von Online und Offline wird bis 2030 zur Normalität. Anwender wünschen sich die enge Verzahnung zwischen digitaler und physischer Lebenswelt. Mit zunehmender Durchdringung der Wearables wird dieser Wunsch intensiviert. Dies ist der Treibstoff für Unternehmen, um ihre physischen Produkte, Services und Dienstleistungen nicht nur offline als Gegenstand bzw. auf Papier sondern auch online anzubieten. Der Wunsch nach personalisierten, ja sogar persönlichen Produkten nimmt stetig zu. Zwar basieren die Produkte und Dienstleistungen auf standardisierten Prozessen, die Digitalisierung erlaubt jedoch eine persönliche Ausprägung. Dies kann die Art der Datenerhebung, der Repräsentation oder Verwertung enthalten.
Anspruch 5 : Quantified Self
Die digitale Selbstvermessung bedingt nicht zwangsläufig den Wearable Trend. Smartphones sind bereits von Haus aus in der Lage die zurückgelegte Strecke, die erklommenen Stockwerke oder den aktiven/passiven Kalorienverbrauch aufzuzeichnen. Smartmeter protokollieren den Ressourcenverbrauch der Bewohner sekundengenau. Dies legt die Basis für Analytics-Dienstleistungen zur Befriedigung der eigenen Neugier und der bewussteren Lebensweise jedes Einzelnen.
Die Verknüpfung der Daten aller dieser Geräte erlaubt jedoch ungeahnte Möglichkeiten. Beispielsweise kann dies Leben retten, wenn bei Erkennen eines medizinischen Notfalls der Rettungsdienst automatisch informiert und die Tür des Hauses für die Retter geöffnet wird. Zum schnellen Auffinden des Patienten wird zudem die Raumbeleuchtung in den Bereichen aktiviert, in denen sich der Hilfebedürftige befindet.
- Chefs ohne Datenverständnis
In der Studie "Digitale Transformation und ihre Auswirkung auf die Führung im Mittelstand" stellt der Berater Intersearch Executive Consultants fest, dass es Führungskräften an Datenverständnis mangelt. - Verstärkte Anforderungen
Fast sechs von zehn Befragten erwarten, dass Führungskräfte künftig mehr Datenverständnis mitbringen müssen. 72 Prozent sehen diese Kompetenz derzeit nur "eher ausgeprägt" bei den Entscheidern. - Überblick neue Anforderungen
Nicht nur Hard Skills, sondern auch Soft Skills wie Kommunikationsstärke und Offenheit für Feedback werden nach Ansicht der Umfrageteilnehmer künftig stärker gefragt sein. - Verständnis für Daten
Beim Punkt Datenverständnis haben die Autoren der Umfrage nachgehakt. Demnach wird diese Kompetenz auch in Stellenbeschreibungen festgehalten. - Kooperatives Handeln
Außerdem ist mehr als jeder zweite Befragte davon überzeugt, dass die Fähigkeit zu kooperativem Handeln an Bedeutung gewinnt. - Julia Böge, Client Partner
Julia Böge ist Client Partner der Personalberatung Intersearch. Ihre These: Je höher die Digitalkompetenz der Entscheider, umso besser für den CIO: „Diese Führungskräfte werden den CIO dabei unterstützen, Projekte zur digitalen Transformation umzusetzen.“
Fazit
Im Ergebnis fördert die digitale Transformation kundenorientierte Innovationen als Schlüssel zum Bestehen im digitalen Zeitalter. Produkte werden in der Wirtschaft bereits seit Jahren mit digitalen Diensten angereichert. Dabei steht für den Kunden stets der Nutzen im Fokus. Waren bisher Strategien wie "Mobile First" für viele deutsche Unternehmen ein Schritt in die richtige Richtung, liegt die Wahrheit mittlerweile im "Mobile Only"-Umfeld. Nur mit der Fokussierung auf das Wesentliche und dem Anerkennen des Trends, dass große Monolithen ausgedient haben, kann es gelingen, sich unter den neuen Gegebenheiten richtig zu positionieren.
Durch den Umbruch in der Energiewirtschaft ergeben sich spannende, innovative Themen mit vielfältigen Chancen. Es ist viel Bewegung in der Energiebranche und viele spannende Projekte wollen auf den Weg gebracht werden. Es ist Pioniergeist gefragt - Machen! (bw)