IT- und Enterprise-Service-Management

Das sind die Top-ITSM-Anbieter in Deutschland

26.04.2016
Von 
Thomas Mendel ist Geschäftsführer der Research in Action GmbH, eines unabhängigen Forschungs- und Beratungsunternehmens für Informations- und Kommunikationstechnologie. Mendel hat mehr als 20 Jahre Erfahrung im IT-Umfeld, davon zwölf Jahre als Analyst. Vor seiner Zeit bei Research in Action war Mendel in leitender Position bei Forrester Research tätig.

Fazit & Studie

Die Prozessreife in der IT ist von den Fachabteilungen inzwischen akzeptiert. Business-Verantwortliche möchten die IT-Erfahrungen mit den ITIL-Prozessen nun nutzen, um auch die Enterprise-Service-Prozesse zu automatisieren. IT wird somit auch an dieser Stelle mehr und mehr zu dem Business-Partner, der sie schon lange sein wollte.

Enterprise-Service-Management benötigt IT-Service-Management: Der Wunsch nach einer Einführung des Enterprise-Service-Managements - mehr als die Hälfte der Befragten in dieser Untersuchung äußerte sich entsprechend - kann nur erfüllt werden, wenn Unternehmen tatsächlich die bestehenden IT-Service-Management-Erfahrungen nutzen.

SaaS wird die Bereitstellungsplattform der Zukunft. Während neue Anbieter sich meist auf reine SaaS-Lösungen konzentrieren, rüsten die etablierten Anbieter ihre vorhandenen Lösungen entweder um oder bieten zumindest SaaS-Optionen an.

Die Studie

  • Überwiegend auf Umfragen beruhende Methodik zur vergleichenden Herstellerbewertung.

  • Mindestens 60 Prozent der Bewertungsergebnisse basieren auf der Befragung von IT-Budgetverantwortlichen in Anwenderunternehmen.

  • Maximal 40 Prozent der Bewertungsergebnisse basieren auf der Meinung der Analysten.

  • Gesammelt wurden mehr als 50.000 Datenpunkte.

  • Die Datenerhebung erfolgte von Januar bis März 2016 bei 500 IT-Budgetverantwortlichen in deutschen Unternehmen im Rahmen einer kombinierten Telefon- und Online-Befragung.

  • Bewertet wurden die 15 im deutschen Markt führenden Anbieter von Lösungen für das IT- und Enterprise-Service-Management.

  • Die Bewertungsergebnisse und Prognosen basieren auf dem Feedback von Kunden und Herstellern, frei verfügbaren Informationen, Triangulation sowie der Einschätzung der Analysten.

Vendor Selection Matrix - Bewertungskriterien

Strategie

Vision und Vermarktung (30 Prozent): Hat das Unternehmen eine durchgängige Vision, die mit den mutmaßlichen Marktszenarien der Zukunft in Einklang steht? Ist die Vermarktungs- und Vertriebsstrategie für die Zielmärkte und Zielkunden geeignet?

Innovation und Partner-Ökosystem (20 Prozent): Wie innovativ ist das Unternehmen? Wie ist das Partner-Ökosystem organisiert, und wie effizient ist das Partner-Management?

Firmenstabilität und Umsetzungskraft (15 Prozent): Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Überlebens des Unternehmens? Verfügt das Unternehmen über die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung der Strategie?

Differenzierung und Alleinstellungsmerkmal (35 Prozent): Verfügt die Lösung über ein Alleinstellungsmerkmal (USP) und klare Differenzierungen gegenüber der Konkurrenz?

Umsetzung

Breite und Tiefe des Lösungsangebots (30 Prozent): Deckt die Lösung alle vom Kunden erwarteten, notwendigen Funktionen ab?

Marktanteil und Wachstum (15 Prozent): Wie hoch ist der Marktanteil, und wächst er stärker als der Marktdurchschnitt?

Kundenzufriedenheit und Bekanntheitsgrad (25 Prozent): Wie zufrieden sind die Kunden mit der Lösung und dem Anbieter; wie bekannt ist der Anbieter?

Preis versus Kundennutzen (30 Prozent): Wie bewerten die Kunden das Verhältnis zwischen dem Preis und dem empfundenen Wert der Lösung?