Fazit & Studie
Die Prozessreife in der IT ist von den Fachabteilungen inzwischen akzeptiert. Business-Verantwortliche möchten die IT-Erfahrungen mit den ITIL-Prozessen nun nutzen, um auch die Enterprise-Service-Prozesse zu automatisieren. IT wird somit auch an dieser Stelle mehr und mehr zu dem Business-Partner, der sie schon lange sein wollte.
Enterprise-Service-Management benötigt IT-Service-Management: Der Wunsch nach einer Einführung des Enterprise-Service-Managements - mehr als die Hälfte der Befragten in dieser Untersuchung äußerte sich entsprechend - kann nur erfüllt werden, wenn Unternehmen tatsächlich die bestehenden IT-Service-Management-Erfahrungen nutzen.
SaaS wird die Bereitstellungsplattform der Zukunft. Während neue Anbieter sich meist auf reine SaaS-Lösungen konzentrieren, rüsten die etablierten Anbieter ihre vorhandenen Lösungen entweder um oder bieten zumindest SaaS-Optionen an.
Die Studie
Überwiegend auf Umfragen beruhende Methodik zur vergleichenden Herstellerbewertung.
Mindestens 60 Prozent der Bewertungsergebnisse basieren auf der Befragung von IT-Budgetverantwortlichen in Anwenderunternehmen.
Maximal 40 Prozent der Bewertungsergebnisse basieren auf der Meinung der Analysten.
Gesammelt wurden mehr als 50.000 Datenpunkte.
Die Datenerhebung erfolgte von Januar bis März 2016 bei 500 IT-Budgetverantwortlichen in deutschen Unternehmen im Rahmen einer kombinierten Telefon- und Online-Befragung.
Bewertet wurden die 15 im deutschen Markt führenden Anbieter von Lösungen für das IT- und Enterprise-Service-Management.
Die Bewertungsergebnisse und Prognosen basieren auf dem Feedback von Kunden und Herstellern, frei verfügbaren Informationen, Triangulation sowie der Einschätzung der Analysten.
Vendor Selection Matrix - Bewertungskriterien
Strategie
Vision und Vermarktung (30 Prozent): Hat das Unternehmen eine durchgängige Vision, die mit den mutmaßlichen Marktszenarien der Zukunft in Einklang steht? Ist die Vermarktungs- und Vertriebsstrategie für die Zielmärkte und Zielkunden geeignet?
Innovation und Partner-Ökosystem (20 Prozent): Wie innovativ ist das Unternehmen? Wie ist das Partner-Ökosystem organisiert, und wie effizient ist das Partner-Management?
Firmenstabilität und Umsetzungskraft (15 Prozent): Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines langfristigen Überlebens des Unternehmens? Verfügt das Unternehmen über die notwendigen Ressourcen zur Umsetzung der Strategie?
Differenzierung und Alleinstellungsmerkmal (35 Prozent): Verfügt die Lösung über ein Alleinstellungsmerkmal (USP) und klare Differenzierungen gegenüber der Konkurrenz?
Umsetzung
Breite und Tiefe des Lösungsangebots (30 Prozent): Deckt die Lösung alle vom Kunden erwarteten, notwendigen Funktionen ab?
Marktanteil und Wachstum (15 Prozent): Wie hoch ist der Marktanteil, und wächst er stärker als der Marktdurchschnitt?
Kundenzufriedenheit und Bekanntheitsgrad (25 Prozent): Wie zufrieden sind die Kunden mit der Lösung und dem Anbieter; wie bekannt ist der Anbieter?
Preis versus Kundennutzen (30 Prozent): Wie bewerten die Kunden das Verhältnis zwischen dem Preis und dem empfundenen Wert der Lösung?