Neue Features

Das bringt Windows Server 8

20.01.2012
Von 
Eric Tierling, Master in Information Systems Security Management (Professional), blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im IT-Bereich zurück. Neben Hunderten an Fachbeiträgen hat er über 50 Bücher veröffentlicht. Er ist Spezialist für Themen rund um die Informationssicherheit sowie einer der bekanntesten Experten Deutschland für Windows Server und Microsoft-basierte Infrastrukturen.

Am besten ohne GUI

Microsoft empfiehlt die Server-Core-Installation, die ohne GUI auskommt.
Microsoft empfiehlt die Server-Core-Installation, die ohne GUI auskommt.
Foto: Microsoft

Generell präferiert Microsoft bei Windows Server 8 die Befehlszeilenoberfläche. Alle Konfigurationsoperationen lassen sich mittels Powershell v3 durchführen und automatisieren. Dazu stehen insgesamt mehr als 2.300 Cmdlets für die unterschiedlichsten Bereiche zur Verfügung. Außerdem entspricht der nahezu GUI-lose Server-Core-Modus nun der Standardvorgabe bei der Installation - da alle grafischen Verwaltungsoperationen nicht lokal, sondern remote von entfernten Stationen aus erfolgen sollen. Immerhin setzt der Wechsel zur vollständigen grafischen Benutzeroberfläche beim kommenden Windows Server 8 keine Neuinstallation mehr voraus (wie es noch beim jetzigen Windows Server 2008 R2 der Fall ist). Somit können Administratoren weiterhin selbst entscheiden, ob und wie lange Sie Windows Server 8 mit grafischer Oberfläche bevorzugen oder aber auf die GUI verzichten, so wie Microsoft es sich wünscht.

Bislang allerdings hat der schlichte Server-Core-Modus kaum Verbreitung gefunden. Ungeachtet dessen macht Powershell-Erfinder Jeffrey Snover, Distinguished-Engineer und Lead-Architect der Windows Server Division bei der Microsoft Corporation, die Marschrichtung für Windows Server 8 unmissverständlich klar: "Die grafische Benutzeroberfläche soll vom Server verschwinden."