Visual Worksuite goes AI

Canva zeigt neue KI-Werkzeuge

23.03.2023
Von 


Charlotte Trueman schreibt für unsere US-Schwesterpublikation Computerworld. Sie beschäftigt sich unter anderem mit den Themenbereichen Collaboration und Nachhaltigkeit.
Canva erweitert seine Visual Worksuite um KI-basierte Design-Tools, die den Nutzern das Leben leichter machen sollen. Nebenbei ist die Initiative eine Antwort auf Microsoft 365 Copilot.
KI-Funktionen werden State of the Art - auch bei Canva.
KI-Funktionen werden State of the Art - auch bei Canva.
Foto: Canva

Canva hat eine Reihe neuer Design-Tools und Brand-Management-Funktionen für seine Visual-Communication-Software vorgestellt, die von Künstlicher Intelligenz gestützt werden. Sie sollen Kreativarbeiter dabei unterstützen, effizienter und in größerem Umfang zu produzieren. Die AI-Tools stehen Nutzern der Visual Worksuite von Canva seit dem 23. März 2023 zur Verfügung.

Nach eigenen Angaben zählt das Unternehmen auf seiner im September 2022 eingeführten Office-Suite monatlich inzwischen 120 Millionen Benutzer - was bedeuten würde, dass die Plattform in den letzten sechs Monaten 35 Millionen User anziehen konnte. Damit ist Canva noch Welten von den Nutzerzahlen von Microsoft-Tools entfernt - dennoch weisen einige der neuen KI-Funktionen der Visual Worksuite Ähnlichkeiten zu Funktionen von Microsoft 365 Copilot auf - etwa wenn es darum geht, automatisiert Präsentationen zu erstellen, Bilder zu retuschieren oder Texte zu schreiben.

Diese KI-Tools bietet Canva Visual Worksuite

Folgende neue Tools auf KI-Basis stehen Nutzern von Canva Visual Worksuite zur Verfügung:

  • Magic Design bietet eine anpassbare und kuratierte Auswahl an personalisierten Templates und ermöglicht es, Präsentationen per Prompt zu erstellen - inklusive Gliederung.

  • Magic Edit ermöglicht einzelne Elemente in Bildern mit KI-Support zu entfernen, zu ersetzen oder neu hinzuzufügen.

  • Magic Eraser entfernt unerwünschte Details in Bilddateien.

  • Magic Write erstellt auf Grundlage von Prompts Inhalte wie Website-Texte und Zusammenfassungen von Präsentationen.

  • Translate übersetzt Text automatisiert in über 100 verschiedene Sprachen.

  • Beat Synch synchronisiert Videomaterial automatisch mit einem Soundtrack.

  • Der Canva Assistant gibt Empfehlungen für Bilder und Layouts aus und generiert benutzerdefinierte KI-Inhalte.

"Canva erkundet schon seit mehr als fünf Jahren die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning", konstatiert Cameron Adams, Mitbegründer und Chief Product Officer des Unternehmens. "Wenn grundlegende Modelle wie GPT und Stable Diffusion geeignet sind, passen wir sie an und bauen auf ihnen auf. Wenn nicht, entwickeln wir unsere eigenen Systeme. Wir haben unseren eigenen Moderationsansatz auf diese Modelle aufgesetzt und benutzerdefinierte Wrapper um sie herum implementiert, um die Sicherheit unserer Community zu gewährleisten und die relevantesten Ergebnisse liefern zu können."

Zentralisierter Branding-Anlaufpunkt

Zusätzlich erweitert Canva die Möglichkeiten seiner Visual Worksuite mit der Einführung von Brand Hub - einem zentralen Brand-Identity-Knotenpunkt mit neuen Tools und Funktionen wie Templates, Ordnern, Steuerelementen und Richtlinien, die Designer bei der Projektarbeit unterstützen soll. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Brand Folders helfen dabei, das Branding für bestimmte Events, Kampagnen und Teams zu organisieren und zugänglich zu halten,

  • Brand Templates minimieren repetitive Designaufgaben,

  • ein Brand Guidelines Tool lässt sich in den Canva-Editor integrieren und

  • mit Hilfe von Brand Controls können Administratoren beispielsweise die Verwendung von Schriftarten und Farben limitieren.

(fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Computerworld.