Zentraler Anlaufpunkt in Sachen Apps und Cloud-Services ist bei der Telekom gegenwärtig das "Cloud Center". Hier finden sowohl Privat- als auch Business-Kunden entsprechende Angebote, die in die drei Zielgruppen Privatkunden, Geschäftskunden und Großkunden unterteilt sind. Alle drei Bereiche eint aber ein Merkmal: Die Telekom spielt bewusst ihr Trumpf-As aus, nämlich das Hosting ihrer Angebote in Rechenzentren auf deutschem Boden, für die dann auch das hiesige Recht gilt. Auch private Anwender, die auf der Suche nach kostenlosem Online-Speicher sind, müssen sich somit nicht in die Hände von Google, Apple oder Dropbox begeben, denen mitunter der Ruf von Datenkraken anhaftet. Unter der Bezeichnung "MedienCenter" finden die Anwender 25 GB Online-Speicher, über den sie auch Dateien mit anderen Anwendern einfach austauschen können.
Business-Marktplätze
Für die Business-Klientel hat die Telekom ihr Portfolio nach Geschäfts- und Großkunden untergliedert. Vereinfacht ausgedrückt, unterscheiden sich die beiden Marktplätze dadurch, dass im Großkundensegment eher beratungsintensive Cloud-Dienste zu finden sind, während der Marktplatz für Geschäftskunden künftig wie ein Selbstbedienungsladen funktionieren soll. Der Business-Anwender sucht sich eine Anwendung heraus, geht zur Kasse (Self Provisioning) und kann mit der Arbeit beginnen. Dieses Angebot ist jedoch noch nicht abschließend eingerichtet, wie ein Besuch auf der Website zeigt.
In der oberen Hälfte findet der Besucher den magentafarben umrahmten, zur CeBIT angekündigten Business Marketplace, der sich noch in der Betaphase befindet und wohl im Juli endgültig an den Start geht. Anwender können sich dann per Single-Sign-on einloggen und die benötigten Applikationen selbst aussuchen und administrieren. Bei den Services, die außerhalb des Business Marketplace angeboten werden, handelt es sich um Dienste, für die noch die klassischen Bestellprozesse der Telekom gelten. Allerdings will man auch sie mittelfristig in den Marketplace mit seinen Self-Provisioning-Funktionen migrieren, so Dirk Backofen, Leiter Marketing Geschäftskunden.
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Mit dem IPTV-Service Entertain bringt die Telekom eine stetig steigende Programmflut nach überall. - November 2015
Das neue Twin-Core-Rechenzentrum der Telekom in Biere realisiert mit seinem unweit gelegenen Zwilling eine hochsichere Public Cloud. - Connected Car
Die Connected Cars, in deren Entwicklung die Telekom beträchtlich investiert, sind untereinander und stets auch mit einer (Telekom-)Cloud verbunden. - Smart Home
Mit Qivicon lassen sich alle vernetzten Systeme in Haushalten zentral steuern. - Smart City
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... Telekom endlich dauerhaft aus der Defensive bringen. Zuständig dafür: der Leiter des P&I-Bereichs, Thomas Kiessling - Timotheus Höttges, ...
... muss sich unter anderem mit Altlasten aus dem US-Markteinstieg von T-Mobile herumschlagen. Zudem steht ein großer personeller Aderlass an mehreren Standorten bevor. - Neue Frauen für den Telekom-Vorstand:
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... bald Deutschlands größtes Rechenzentrum: Bei Magdeburg baut die Telekom neue Ressourcen fürs Cloud-Geschäft - Noch-Telekom-Boss ...
... und der inzwischen verstorbene Apple-CES Steve Jobs feiern zusammen 20 Jahre Mobilfunk, natürlich mit dem iPhone - Mit neuen Anwendungen ...
... wie Smart Meters (siehe Bild) oder Remote-Gesundheitskontrolle versucht die Telekom, noch mehr Verkehr auf die Mobilnetze zu bringen und gleichzeitig neuartige Endgeräte zu verkaufen - Zur Mobile World 2011 ...
... präsentiert die Telekom ihren ersten LTE-Stick. - 2008:
Fehltritt mit Folgen – Manfred Balz tritt als erster Vorstand für Datenschutz, Recht und Compliance der Telekom sein Amt an. - Anja Feldmann:
Feldmann leitet seit 2006 den Lehrstuhl für „Intelligent Networks“ und „Management of Distributed Systems“ der Deutsche Telekom Laboratories, einem An-Institut der Technischen Universität Berlin. Sie erhält den Leibnitz-Preis für ihre Konzepte eines Internet 2. - 2007:
Friedrichshafens Oberbürgermeister Josef Büchelmeier, Ferdinand Tempel, Leiter T-City Repräsentanz und Bereichvorstand Technik T-Home Friedrich Fuß freuen sich über die Auswahl von Friedrichshafen als T-City. - 2006:
Nach Kai-Uwe Ricke soll der ehemalige T-Online-Manager René Obermann Ordnung in das Telekom-Geschäft bringen. - Am 1. Januar 2005 ...
startete die LKW-Maut, an deren Realisierung T-Systems maßgeblich beteiligt war. - Von 2002 bis 2006 ...
steuerte Kai-Uwe Ricke als Telekom-Vorstand die Geschicke des Unternehmens. - 2000:
Der schicke Robert T-Online wirbt für den Börsengang des gleichnamigen Telekom-Ablegers. Für die Anleger am Ende eine Pleite. Insofern wäre ein Pleitegeier wohl das bessere Symbol gewesen. - 1998:
Die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation – heute Bundesnetzagentur – die in diesem Gebäude in der Bonner Tulpenallee residiert, nimmt ihre Arbeit auf und sollte der Telekom noch viel Ärger bereiten. - 1996:
28,50-DM-Mann (so hoch war der Aktienpreis für Privatanleger) Ron Sommer zieht als CEO den ersten Börsengang der Telekom durch. - Tim Berners Lee:
Der Erfinder des World Wide Web, das ab Anfang der 90er seinen Siegeszug antrat und auch das Geschäft der Telekom mit DSL-Anschlüssen beflügelte. - Start des D1-Netzes 1992:
Dieser Chip machte es möglich, über D1 zu telefonieren - Erst 1966 ...
wurde die letzte Handvermittlungsstelle auf automatisierten Betrieb umgestellt. Das Fräulein vom Amt starb aus. - 1965:
Telefonieren auch in die USA über den Satelliten Early Bird. - 1961:
Für heutige Verhältnisse gigantisch mutete das erste Telefon für das A-Netz an, das 1958 startete. - 1904 ...
installierte Quante in Berlin die erste Telefonzelle - 1877 ...
funktionierte in Berlin das erste Telefon, hergestellt von Siemens.
Derzeit umfasst der Business Marketplace sechs Anwendungen. Kritikern, die diese Auswahl für zu gering halten, entgegnet Backofen: "Wir setzen auf Klasse statt auf Masse." Er geht davon aus, dass bis zum Jahresende etwa elf bis 20 Services zur Verfügung stehen. Im Lauf des nächsten Jahres soll die Auswahl dann auf 50 bis 70 Anwendungen anwachsen. Letztlich treffe man so für die Kunden eine Art Vorauswahl und erspare ihnen eine lange Suche nach den passenden Services, zumal man auch auf die Qualität der Partner achte. Als Zielgruppe sieht die Telekom alle Business-Anwender, vom Ein-Mann-Betrieb - sprich Freiberufler - bis hin zu Unternehmen mit 5000 Beschäftigten. Einschränkungen gebe es keine, und auch der selbständige Unternehmer, der etwa eine Business-taugliche Buchhaltung benötige, sei willkommen.
Backofen zufolge soll das Portfolio alle Aspekte der geschäftlichen Nutzung umfassen und von der Communication über Collaboration, CRM, HR, Office Automation und Kontakt-Management bis hin zu Finanzanwendungen oder Speicherdiensten reichen. Im Gegensatz zu anderen Marktplätzen tritt die Telekom dabei gegenüber dem Anwender nicht nur als Vermittler auf, sondern ist dessen alleiniger Vertragspartner und Support-Ansprechpartner. Die entsprechenden Anwendungen kann der Kunde bis zu 30 Tage kostenlos testen.