Wer als Business-Partner im Unternehmen agieren will, muss über den Tellerrand der IT hinausblicken. Das tun die meisten CIOs auch. In aller Regel suchen sie die Nähe zu den Fachbereichen und bemühen sich, deren Blickwinkel einzunehmen. Der gute Wille ist also durchaus vorhanden. Allerdings hapert es häufig an der praktischen Umsetzung. So das Ergebnis einer Studie, die der Lehrstuhl für Informatik und Betriebsorganisation der Hochschule Heilbronn gemeinsam mit der Unternehmensberatung Mieschke, Hofmann und Partner (MHP) vorgenommen hat.
- Business-Kenntnisse der CIOs
Wer als Business-Partner im Unternehmen agieren will, muss über den Tellerrand der IT hinausblicken. Das tun die meisten CIOs auch. In aller Regel suchen sie die Nähe zu den Fachbereichen und bemühen sich, deren Blickwinkel einzunehmen. Allerdings hapert es häufig an der praktischen Umsetzung. So das Ergebnis einer Studie, die der Lehrstuhl für Informatik und Betriebsorganisation der Hochschule Heilbronn gemeinsam mit der Unternehmensberatung Mieschke, Hofmann und Partner (MHP) vorgenommen hat - Businesskenntnisse der befragten CIOs
Die Serviceorientierung bei den befragten IT-Verantwortlichen ist weitestgehend etabliert. Dies macht sich nicht zuletzt in den Fachbereichen bemerkbar. So ist die Mehrzahl dieser überwiegend zufrieden mit den unterstützenden IT-Prozessen. - IT Governance Reifegrad in produzierenden Unternehmen
Der Einsatz einer aktiven IT Governance ist in den meisten Unternehmen implementiert. Der Reifegrad dieser ist jedoch unterschiedlich ausgeprägt. - Verteilung zur Umsetzung der IT-Strategie
Eine gute Strategieumsetzung wird eher genannt, wenn der IT Governance Reifegrad stark ausgeprägt ist. - Berichterstattung von IT-Verantwortlichen und CIOs
Die eigentliche Berichterstattung erfolgt überwiegend an den kaufmännischen Geschäftsführer (CFO). - Verteilung zur Priorisierung von Projekten und Investitionen
Wenn es um die Priorisierung von Projekten und IT Investitionen geht, steht die Funktionalität für den Fachbereich im Vordergrund. - Verteilung zur Priorisierung von Projekten und Investitionen
Wenn es um das Adressieren von Kennzahlen geht, die durch entsprechende IT-Projekte in den Fachbereichen optimiert werden sollen, ist die Definition dieser sowohl bei der Priorisierung als auch bei der Durchführung von Projekten nur rudimentär ausgeprägt. - Verteilung bezüglich der Verfolgung von Kennzahlen
Befragt wurden IT-Verantwortliche zum einen, ob bei Anforderungen aus dem Fachbereich entsprechende Kennzahlen definiert werden, die durch neue Lösungen verbessert werden sollen. Zum anderen wurde hinterfragt, ob Kennzahlen zur Verfolgung der Nachhaltigkeit von IT-Projekten adressiert werden.
Die Studie im Überblick
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Diesem Artikel liegt eine Umfrage zugrunde, an der sich 55 CIOs und IT-Verantwortlichen aus produzierenden Unternehmen beteiligt haben.
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Die Studie trägt den Titel "Prozessoptimierung mittels IT".
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Vorgenommen wurde sie am Lehrstuhl für Informatik und Betriebsorganisation der Hochschule Heilbronn unter der Leitung von Professor Bernd Meyer.
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Die Hochschule kooperierte hierfür mit dem Beratungshaus Mieschke, Hofmann und Partner (MHP).
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Befragt wurden die IT-Verantwortlichen zu ihren Business-Kenntnissen beziehungsweise denen ihres Bereichs, zu ihrer IT-Strategie und deren Umsetzung, zur IT-Governance und zur Vorgehensweise bei Projekten.
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Im Hinblick auf den letztgenannten Punkt waren vor allem die verwendeten Kennzahlen von Interesse.
Die Studie hinterfragte unter anderem die Business-Kenntnisse der IT-Verantwortlichen. Wie die Antworten nahelegen, verabschieden sich die 55 teilnehmenden CIOs langsam, aber sicher von ihrer bislang eher technologiefokussierten Rolle. Stattdessen wollen sie ein aktiver Partner des Business werden, so formulieren es die Autoren der Studie. Rund 70 Prozent der Befragten gaben an, sie sähen sich als "interne Berater und Treiber neuer Themen".
Serviceorientierung ist der Studie zufolge für CIOs längst kein Fremdwort mehr. Diese partnerschaftliche Einstellung der IT gegenüber den Fachabteilungen wird von diesen offenbar auch gewürdigt. Und sie schlägt sich in der Bewertung der IT durch die Business-Bereiche nieder. Die internen Kunden seien in der Mehrzahl "überwiegend zufrieden" mit den sie unterstützenden IT-Prozessen, hat die Hochschule Heibronn herausgefunden.