Ratgeber Server-Markt

Blades ersetzen Mainframes und Midrange-Rechner

21.03.2009
Von 
Andreas Zilch ist als Vorstandsmitglied der Experton Group verantwortlich für den Bereich Consulting und Advisory Services. Sein Schwerpunkt liegt auf Anwender- und Anbieterberatung zu den Themen IT-Architektur und -Infrastruktur, Green IT, Cloud Computing, Client of the Future und allgemein in IT-Beschaffungs- und -Verhandlungsstrategien.

Fazit: Künftig mehr Server-Services

Der Server-Markt steht in den vier Kernsegmenten Mainframe, Midrange, Unix sowie x86 und IA64 vor einem Umbruch. Benutzer von Mainframes und Midrange-Systemen kommen um eine Migration unwirtschaftlicher Altsysteme nicht herum. Im Unix-Segment zeichnet sich daher eine grundsätzliche Konsolidierung ab, und der X86- sowie IA64-Markt sind durch einen intensiven Wettbewerb und Technologiewettlauf geprägt.

Zukünftig stellt sich Anwendern zusätzlich die Frage, wie die Themen Outsourcing und Cloud Computing den Markt beeinflussen. Schon heute betreiben Service-Provider im Rahmen von Outsourcing-Verträgen viele Server für ihre Kunden. Dieser Trend wird sich fortsetzen. Ein massiver Eingriff in den Markt steht durch das Cloud Computing bevor. Schon 2008 haben Unternehmen wie Microsoft, Google, Yahoo und Amazon einen großen Anteil der weltweiten Server-Produktion geordert, um eigene, große Service-Rechenzentren aufzubauen. Möglicherweise werden wir in fünf Jahren nicht mehr über Server, sondern nur noch über Rechenleistung aus der Steckdose, Service-Level-Agreements (SLAs) und Verfügbarkeit sprechen. (jha)