Epsons Industrie-Flaggschiff BT-2000
Epson zufolge soll die neue Moverio BT-200 nicht zuletzt dank ihrer höheren Abbildungsqualität geeignet sein, die statischen Abbildungen durch vollwertige AR-Inhalte zu ersetzen. Von den Teilnehmern vor und nach dem Training auszufüllende umfangreiche Fragebögen haben bestätigt, dass die Methode mit Datenbrille zum Erfolg führt. Komplexe Inhalte sollen sich so dem Trainee leichter erschließen und umsetzen lassen.
VW-Forschungsmitarbeiter Johannes Tümler zufolge lassen sich "dank der Fortschritte bei der Entwicklung leistungsfähiger Datenbrillen" für zahlreiche Arbeitsprozesse neuartige Assistenzsysteme erproben und pilotisieren. Von der Epson Moverio BT-2000 als Weiterentwicklung der neuen BT-200 erwartet er, dass diese sich noch besser für industrielle Anwendungen eignet, zumal die Projektionen auch "deutlich heller" sind als bei den Vorgängermodellen. Mit über 3000 Euro gegenüber 699 Euro für die BT-200 ist die BT-2000 als Industrielösung allerdings auch deutlich teurer. Eingesetzt wird diese unter anderem bei der Wartung von Flugzeugen.
Brother AirScouter WD-200B für alle Fälle
Der neue AirScouter WD-200B von Brother wird auch kein Schnäppchen, bietet aber mit 720p die doppelte Auflösung gegenüber dem Vorgänger und damit eine der höchsten für Datenbrillen überhaupt. Brother denkt dabei in erster Linie an vertikale Anwendungen wie Logistik, Gesundheitswesen, Wartung und Assemblierung von hochsensiblen Teilen. Anders könnte sich der Einsatz der zweiten marktreifen Brille von Brother zum anvisierten Preis von 2400 Euro in der Produktion auch kaum rechnen. Ein anderes Anwendungsszenario für das neue einäugige HDM-Device ist die Unterstützung bei der Steuerung von Drohnen.
Waren Drohnen früher rein preislich meist Forschungs- und Militärzwecken vorbehalten, sind sie im Einstieg mittlerweile so günstig, dass sich die Unfälle durch privat betriebene Drohnen häufen und China schon mit einer Flugscheinverordnung für größere Drohnen reagiert hat. In Deutschland dürfen sie noch ohne gesteuert werden, allerdings werden sie rein vom Gewicht her meist als unbemannte Luftfahrtsysteme behandelt, die für jedes Bundesland einzeln das Einholen einer Aufstiegserlaubnis erfordert. Luftaufnahmen vom Nachbargrundstück zum Beispiel unterliegen auch nicht der Panoramafreiheit. Gleiches gilt auch für militärische Einrichtungen sowie für urheberrechtlich geschützte Events und Gebäude nach dem "Hundertwasser-Haus"-BGH-Urteil von 2003.
Fazit
Der Markt für VR- und AR-Datenbrillen und entsprechende Anwendungen ist gar nicht so jung, steckt aber immer noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen. Wie schon erwähnt, sollten bei aller Euphorie über die Chancen auch die Risiken nicht außer Acht gelassen werden. Gefragt ist ein verantwortungsvoller Umgang mit den relativ neuen Technologien. Niemand will, dass die Panoramafreiheit zum Beispiel immer mehr eingeschränkt wird. Das kann aber passieren, wenn sich teure Klagen über Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte häufen. Google hat das im Zusammenhang mit Street View schon erlebt und für die fast nicht als solche erkennbaren Smart Glass neben Lob auch so manche Kritik geerntet. Die Gegner befürchten, dass Google damit noch mehr auf den leicht zu vermarktenden gläsernen Bürger abzielt und Geheimdienste sich daran laben könnten. Berechtigt oder nicht, müssen die Sorgen ernstgenommen werden und glaubhafte Antworten erfolgen. Denn sonst ist es mit dem Vertrauen schnell dahin. (sh)
- Brother AirScouter
Der auf der CeBIT 2016 vorgestellte AirScouter bietet mit 720p eine doppelt so hohe Auflösung wie der Vorgänger. Dem japanischen Hersteller Brother zufolge kommt das unter anderem der Assemblierung hochdiffiziler Bauteile in der Produktion zugute. - Brother AirScouter Drohne
Die Steuerung von Drohnen wird als Anwendung für Head-Mounted Displays wie Brothers neuer Airscouter immer wichtiger. Die Auflagen für das Betreiben dieser unbemannten Flugobjekte sind von Land zu Land unterschiedlich. - Samsung Gear VR
Samsung hat mit der Gear VR sicherlich viel zur Verbreitung der VR-Brillen beigetragen. Technologiepartner Oculus VR liefert die Software für 360°-Panoramabilder, mit denen Hotels und andere Einrichtungen werben können. - Google Cardboard
Für Kreti und Pleti einst unbezahlbar, hat Google mit den Cardboard dazu beigetragen, die Einstiegspreise für einfache VR-Brillen auf bis zu unter 10 Euro zu senken. - Samsung Gear VR
Samsung hat mit der Gear VR Anfang 2016 trotz mancher Kritik wichtige Weichen für die weitere Verbreitung von VR- und AR-Datenbrillen gesetzt. Einer der ersten professionellen Anwender war der Reiseriese Thomas Cook. - Oculus Rift
Die Oculus Rift, hier mit CIT John Carmack, wird in Gamer-Kreisen seit 2012 als "Mutter der VR-Brillen" gefeiert, dabei hat sich das Consumer-Interesse damals lediglich neu geweckt. - Zeiss VR One
Zeiss hat die 3D-Brillen nicht erfunden, leistet seit Jahren aber wichtige Pionierarbeit. - Virtual Reality von Diginetmedia
Auch wenn Zeiss dafür wirbt, ist Diginetmedia aus Schneeberg im Erzgebirge bei der Entwicklung von 3D-Anwendungen für Touristik-Hotspots auf eine Plattform oder einen Brillenanbieter nicht festgelegt. Das Bild zeigt eine Luxus-Hotelanlage in Qasr Al Sarab, beliebtes Reiseziel in Abu Dhabi. - Smart Glasses bei Bechtle
Bechtle hat zusammen mit SAP Wege erkundet, das Picking im Warenlager unter Zuhilfenahme von Datenbrillen neu zu definieren und zu revolutionieren. Zum Einsatz kamen dabei sowohl Brillen von Epson als auch von Vuzix. - Epson Moverio BT-300
Epson entwickelt die halbtransparenten Datenbrillen der Moverio-Reihe stetig weiter. Die auf dem Mobile World Congress 2016 in Barcelona vorgestellte neue Moverio BT-300 mit OLED-Displays soll sich unter anderem für Drohnenpiloten, Museen und Fitness-Freaks eignen. - Epson Moverio Pro BT-2000
Die Moverio Pro BT-2000 ist Epsons Highend-Produkt für B2B-Kunden im VR- und AR-Bereich. Das Bild zeigt einen fernunterstützten Wartungsprozess. - Brother AirScouter
Der auf der CeBIT 2016 vorgestellte AirScouter bietet mit 720p eine doppelt so hohe Auflösung wie der Vorgänger. Dem japanischen Hersteller Brother zufolge kommt das unter anderem der Assemblierung hochdiffiziler Bauteile in der Produktion zugute. - Brother AirScouter Drohne
Die Steuerung von Drohnen wird als Anwendung für Head-Mounted Displays wie Brothers neuer Airscouter immer wichtiger. Die Auflagen für das Betreiben dieser unbemannten Flugobjekte sind von Land zu Land unterschiedlich. - Samsung Gear VR
Samsung hat mit der Gear VR sicherlich viel zur Verbreitung der VR-Brillen beigetragen. Technologiepartner Oculus VR liefert die Software für 360°-Panoramabilder, mit denen Hotels und andere Einrichtungen werben können. - Google Cardboard
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Die Oculus Rift, hier mit CIT John Carmack, wird in Gamer-Kreisen seit 2012 als "Mutter der VR-Brillen" gefeiert, dabei hat sich das Consumer-Interesse damals lediglich neu geweckt. - Zeiss VR One
Zeiss hat die 3D-Brillen nicht erfunden, leistet seit Jahren aber wichtige Pionierarbeit. - Virtual Reality von Diginetmedia
Auch wenn Zeiss dafür wirbt, ist Diginetmedia aus Schneeberg im Erzgebirge bei der Entwicklung von 3D-Anwendungen für Touristik-Hotspots auf eine Plattform oder einen Brillenanbieter nicht festgelegt. Das Bild zeigt eine Luxus-Hotelanlage in Qasr Al Sarab, beliebtes Reiseziel in Abu Dhabi. - Smart Glasses bei Bechtle
Bechtle hat zusammen mit SAP Wege erkundet, das Picking im Warenlager unter Zuhilfenahme von Datenbrillen neu zu definieren und zu revolutionieren. Zum Einsatz kamen dabei sowohl Brillen von Epson als auch von Vuzix. - Epson Moverio BT-300
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Die Moverio Pro BT-2000 ist Epsons Highend-Produkt für B2B-Kunden im VR- und AR-Bereich. Das Bild zeigt einen fernunterstützten Wartungsprozess.