Die Generation Z ist sozusagen das i-Tüpfelchen der Digitalisierungswelle: geboren in den "Nuller-Jahren", besonders aufgeschlossen, technikbegeistert, always on. Das brachte ihnen den Spitznamen "Digital Natives" ein. Ob Cloud Computing oder der Umgang mit Apps und mobilen Endgeräten - die Generation Z ist mit jenen Tools aufgewachsen, mit denen sie Aufgaben heute jederzeit und überall erledigen können und möchten. Eine solche Flexibilität erwarten sie deshalb auch von ihrem Arbeitsplatz.
Verantwortliche in Unternehmen müssen erkennen, dass sich die Ansprüche ihrer Mitarbeiter kontinuierlich ändern. Neben den Forderungen von Digital Natives forcieren aber auch andere Aspekte diese Entwicklung. Dazu zählen neue Technologien oder der demographische Wandel in Firmen. Momentan tummeln sich in Unternehmen also verschiedene Generationen von Arbeitnehmern, die ihre Aufgaben ganz unterschiedlich abwickeln wollen: Traditionell eingestellte "Baby Boomer" und die Generationen X, Y und Z, die mit neuen Technologien groß geworden sind und diese mühelos in ihre Arbeit integrieren.
Social Media als bevorzugter Kommunikationskanal
Beim Austausch unter Mitarbeitern setzt die Generation Z beispielsweise bevorzugt auf Social-Media-Kanäle. Die virtuelle Kontaktpflege ist für sie ebenso wichtig wie ein direkter Austausch. Sie sind mit einer Vielzahl an Kommunikationsplattformen vertraut und machen keinen großen Unterschied zwischen online und offline. Mit ihren mobilen Endgeräten bewegen sie sich in beiden Welten.
Dieser Umstand beeinflusst auch ihre Erwartungshaltung beim Zugriff auf Informationen. Um mit dieser Anspruchshaltung Schritt halten zu können, müssen Unternehmen gewährleisten, dass Daten jederzeit und sofort verfügbar, ihre Informationsplattformen mit verschiedenen Endgeräten kompatibel sind und einen Austausch von Daten erleichtern. Genau diese Aspekte sind es, die am Ende auch darüber entscheiden, wie gut Unternehmen am Markt agieren.
Die Generation Z gilt als intelligent, engagiert, leistungsfähig und stets darum bemüht, korrekte Antworten binnen kürzester Zeit zu finden. Allerdings ist sie oft nicht daran interessiert, sich fundiert in ein Themengebiet einzuarbeiten. Vielmehr sind Vertreter der Digital Natives einfache Google-Recherchen gewohnt, die nur wenige Minuten dauern. Dem können Firmen mit Enterprise-Information-Management (EIM)-Lösungen begegnen, die Informationen schnell klassifizieren und Google-ähnliche Suchen auch im Arbeitsalltag ermöglichen. Davon profitiert nicht nur die Generation Z. Der schnelle Zugriff auf Daten steigert die Effizienz im gesamten Unternehmen.
Rahmenbedingungen für digitale Elite schaffen
Die digitale Elite wird bis 2020 insgesamt 50 Prozent der Arbeitskräfte stellen. Um hochqualifizierte Fachkräfte aus dieser Generation für sich zu gewinnen, ist es wichtig, dass Firmen die entsprechenden Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz schaffen. Dazu gehört die Nutzung von Social-Media-Kanälen zum Austausch mit Kollegen, Kunden und Partnern oder die freie Wahl der mobilen Endgeräte. Unternehmen sind also gefordert, flexibler zu agieren, Geschäftsmodelle zu verschlanken und die neuesten Technologien zu implementieren, um den Ansprüchen dieser jungen Arbeitnehmer gerecht zu werden.
Zwei weitere Faktoren beeinflussen die Generation Z maßgeblich. Zum einen sind sie davon überzeugt, dass je eigenständiger sie entscheiden können, wie, wann und wo sie arbeiten, desto produktiver lassen sich ihre Aufgaben erledigen. Mit dem Einsatz sicherer Managementplattformen können Firmen dieses Höchstmaß an Flexibilität im Berufsalltag gewährleisten. Zudem stehen Digital Natives noch stark unter dem Eindruck der jüngsten Finanzkrisen. Sie sind sich den Risiken von Missmanagement und Finanzproblemen bewusst. Diese Generation sucht nicht nach riskanten, hektischen Jobs, sondern strebt nach einer stabilen Karriere in einem soliden Unternehmen.
Fest steht: Die Generation Z stellt neue Ansprüche an den Arbeitsplatz. Sie ist unabhängig, technikbegeistert und verlangt nach Flexibilität. Unternehmen müssen Mittel und Wege finden, um ihnen diese Informationen jederzeit zur Verfügung stellen zu können - wann und wo immer sie diese brauchen.
- Die Generation Y ...
... hat eine andere Einstellung zu Arbeit und stellt Personaler und Führungskräfte vor neue Herausforderungen. - Katja Loose, Hamburger Management- und Karriereberaterin, ...
empfiehlt: "Regelmäßige Feedback-Gespräche sind eine wirksame Möglichkeit, Generationenkonflikte zu entschärfen und sich gegenseitig besser zu verstehen." Sie hat zehn Ratschläge in petto: ... - Bereiten Sie sich inhaltlich und persönlich optimal vor:
Was ist Ihre Zielsetzung? Was möchten Sie positiv oder kritsch zurückmelden? - Verpacken Sie das Feedback als Geschenk:
Nehmen Sie eine wertschätzende Haltung ein, dann kommt Ihre Botschaft an. - Seien Sie fair:
Kritisieren Sie nie den Menschen als Ganzes, sondern nur den Aspekt, der Sie stört. - Keine Angst vor Tränen:
Der Ypsiloner kann oft schlecht mit Kritik umgehen. Mit Gelassenheit und Verständnis für die neue Generation meistern Sie auch schwierige Themen. - Schließen Sie nicht von sich auf andere:
Erklären Sie dem jungen Mitarbeiter ungeschriebene Gesetze und Verhaltensregeln im Unternehmen - wenn nötig immer wieder neu. - Eigenverantwortung durch Fragen
Bringen Sie Ihren Youngster in Eigenverantwortung, indem Sie ihn durch Fragen lenken und ihn selbst passende Lösungen finden lassen. - Ziele und Leitplanken
Geben Sie Ziele und Leitplanken vor, aber lassen Sie Ihren Mitarbeiter den Weg dorthin möglichst frei gestalten. - Talente aufspüren
Konzentrieren Sie sich auf die Talente, denn da liegt das Potenzial: Fragen Sie nach Hobbys und Interessen des Ypsiloners, um mehr über seine Begabungen zu erfahren. - Definieren Sie Ihre Rolle als Vorgesetzter:
Wollen Sie zum Beispiel Leuchtturm, Herbergsvater, oder Mutter Courage für den jungen Menschen sein? - Nicht von oben herab
Bleiben Sie auf Augenhöhe und halten Sie die bekannten Feedback-Regeln ein: zeitnahe Rückmeldung, ICH-Botschaften, konkret und konstruktiv formulieren!