Viele IT-Leiter schrecken jedoch im Hinblick auf die Total Cost of Ownership (TCO) sowie im Rahmen einer restriktiven Kostenpolitik vor einer Aktualisierung der Business-Applikationen auf den neuesten Release-Stand zurück.
Das zeigt ein Blick auf die Kunden der führenden Hersteller von Enterprise Software, wie etwa Oracle, SAP oder Lawson. In der Regel nutzen von diesen nur fünf bis zehn Prozent das jeweils aktuelle Release. 40 bis 50 Prozent arbeiten mit einem Software-Stand, das ein Release vor dem aktuellen liegt. Ebenso viele verwenden noch ältere Release-Stände. Darunter fallen auch Versionen, für die die Software-Hersteller nicht mehr den vollen Support bereitstellen.
Migration dauert sechs bis zwölf Monate
Für das Zögern der CIOs gibt es eine Reihe von Gründen. Upgrade-Kosten sind schwer abzuschätzen und die IT-Leiter wollen in keine Kostenfalle laufen. Das liegt an der Dauer der Projekte, die Ressourcen zahlreicher interner IT-Mitarbeiter binden, oder an der Abhängigkeit von einem externen Dienstleister. In der Regel dauert die Migration auf eine neue Software-Version zwischen sechs und zwölf Monate.
Weitere Variable sind unter anderem der Customizing-Aufwand, die Stabilität des neuen Release und dessen Integration mit anderen im Unternehmen eingesetzten Systemen.
Die IT-Betriebskosten für das bereits eingesetzte Release bestehen dagegen meist aus fixen und vorhersagbaren Kostenblöcken, etwa für Lizenzen und Wartung, interne IT-Mitarbeiter und Support für die IT-Infrastrukturen.