Amazon Web Services

Amazon auf dem Weg zum Cloud-Primus

15.05.2011
Von 
Wolfgang Sommergut ist Betreiber der Online-Publikation WindowsPro.

Ergänzende Services für EC2 und S3

S3 verzeichnet seit mehreren Jahren ein exponentielles Wachstum und beherbergt derzeit mehr als 250 Mrd. Datenobjekte.
S3 verzeichnet seit mehreren Jahren ein exponentielles Wachstum und beherbergt derzeit mehr als 250 Mrd. Datenobjekte.
Foto: Cloudscaling

Viele der Innovationen, die den Nutzen von EC2 oder S3 erhöhten, betreffen nicht diese Services selbst, sondern schlugen sich in eigenen Diensten nieder. Dazu zählt beispielsweise der Amazon Elastic Block Storage (EBS), der als persistenter Speicher für eine EC2-Instanz dient und sich wie ein lokales Storage verwenden lässt. So lässt es sich auch als Boot-Laufwerk einsetzen. In diese Kategorie fallen auch die "Elastic IP Addresses", mit deren Hilfe feste IP-Adressen zwischen EC2-Instanzen getauscht werden können, oder der VPN-Service "Virtual Private Cloud", der eine transparente Anbindung der Amazon-Ressourcen an in die Firmen-IT erlaubt.

Die typische Nutzung der bloßen Basisdienste besteht darin, EC2-Instanzen als Black Box zu betrachten und in ihnen ein komplettes Paket aus Betriebssystem, Middleware und Anwendung zu kapseln. Bei Bedarf kann es S3 als eine Art SAN verwenden. Mit dem Ausbau seiner Plattform bietet Amazon jedoch die Möglichkeit, Anwendungen zu entwickeln, die nicht wie Legacy-Programme nur in einer VM hausen, sondern auf die reichhaltigen Dienste der AWS aufsetzen. Damit geht der Anbieter den Schritt von IaaS zu "Platform as a Service" (PaaS).