5. Windows 10: WLAN-Einstellungen für mehr Sicherheit
Drahtlose Netzwerke bergen immer ein gewisses Sicherheitsrisiko . Nicht jedem ist ganz wohl bei dem Gedanken, dass sensible Daten per Funk die Wohnungsgrenzen verlassen und beliebig abhörbar sind. Wenn das WLAN mit WPA2 verschlüsselt ist und Sie ein ausreichend sicheres Passwort eingestellt haben, ist das Risiko jedoch sehr gering. Anders sieht es aus, wenn Sie unterwegs über ungesicherte WLANs surfen. Dann wissen Sie nicht, wer Zugriff auf Ihre Daten erhält. Auf Online-Banking beispielsweise sollten Sie dabei jedenfalls verzichten.
Windows 10 will - positiv betrachtet - die Konnektivität seiner Benutzer verbessern. In den Einstellungen finden Sie unter "Netzwerk und Internet > WLAN" nach einem Klick auf "WLAN-Einstellungen verwalten" die zugehörigen Optionen. Auf einer umfangreichen, bisher noch englischsprachigen Webseite hat Microsoft die Funktionen ("Wi-Fi sense") erklärt. Kurz zusammengefasst, kann Windows automatisch Verbindungen zu öffentlichen Hotspots sowie zu den WLANs von Kontakten bei Outlook.com, Skype und Facebook aufbauen. Damit das funktioniert, muss Microsoft wissen, wo Sie sich gerade aufhalten. Ist die "WLAN-Optimierung" aktiv, übermittelt Ihr PC, Notebook oder Tablet Standortdaten an Microsoft, auch wenn die Lokalisierungsdienste deaktiviert sind. Außerdem wird Ihr WLAN-Schlüssel an "Freunde" übermittelt. Wenn Sie lieber selbst Ihre WLAN-Verbindungen kontrollieren wollen, deaktivieren Sie beide Optionen auf der Einstellungsseite.
Eine weitere WLAN-Option finden Sie, wenn Sie in den WLAN-Einstellungen auf "Erweiterte Optionen" klicken. Hier können Sie die "Getaktete Verbindung" aktivieren. Windows 10 lädt dann Windows-Updates nicht automatisch herunter, und der Austausch von Update-Dateien mit anderen PCs ist dann ebenfalls deaktiviert.
6. Windows 10: Einstellungen für Datenschutz und Privatsphäre
Windows 10 besitzt zahlreiche Komfortfunktionen, die das "Benutzer-Erlebnis" verbessern und personalisieren sollen. Wer beispielsweise die Assistentin Cortana verwendet, überträgt permanent Nutzerdaten an Microsoft. Damit kann Cortana aus dem Verhalten lernen und bessere Ergebnisse liefern. Aber auch die Suche über Bing, die WLAN-Nutzung oder App-Käufe und Installationen werden für bestimmte Aktionen ausgewertet. So erscheint im Startmenü etwa Werbung für Apps, die nach Meinung von Microsoft zum Benutzer passen. Wer das nicht möchte, kann in den "Einstellungen" unter "Personalisierung > Start" die Option "Gelegentlich Vorschläge im Menü 'Start' anzeigen" auf "Aus" setzen. Viele weitere Einstellungen dieser Art sind in den "Einstellungen" unter "Datenschutz" angelegt.
Einige Datenschutz-Einstellungen sind nicht einfach zu finden oder in den "Einstellungen" gar nicht verfügbar. Mit dem kostenlosen Tool O&O Shutup 10 lassen sich alle bedenklichen Einstellungen auf einen Schlag deaktivieren. Starten Sie das Tool im PC-WELT Windows Service-Center über "PC tunen > Privatsphäre-Einstellungen". Klicken Sie für eine Sicherungskopie des aktuellen Zustandes zuerst auf "Aktionen > Systemwiederherstellungspunkt erzeugen (empfohlen)" und dann auf "Ja". Anschließend verwenden Sie "Aktionen > Alle empfohlenen Einstellungen anwenden". Per Klick auf einen Eintrag in der Liste der Einstellungen erhalten Sie weitere Informationen zu den möglichen Risiken und Nebenwirkungen.