Mercury Web Browser
Wer eine komplette Alternative zu Safari sucht, der findet diese im Mercury Web Browser. Zu den Funktionen gehören unter anderem eine Unterstützung für Themes, den populären Dienst Dropbox oder Multi-Touch-Gesten. Webseiten lassen sich in Tabs öffnen, es ist ein Dateimanager integriert sowie eine Druckfunktion (ab iOS 4.2). Formulare werden auf Wunsch automatisch mit zuvor gespeicherten Informationen ausgefüllt, Webseiten lassen sich zudem auf spezielle Stichwörter durchsuchen oder komplett mit allen Bildern abspeichern.
Clever ist auch der Download-Manager. Drückt man länger auf ein Bild oder einen Link, wird die jeweilige Datei auf das Gerät geladen. Das klappt auch mit mehreren parallelen Downloads, die sich sogar unterbrechen und wiederaufnehmen lassen.
Die Macher bieten zwei verschiedene Versionen von Mercury an: Die Pro-Version kostet 0,79 Euro und bietet uneingeschränkten Zugriff auf alle Funktionen. Die Lite-Version dagegen ist kostenlos, dafür fehlen aber auch einzelne Funktionen. Seit der aktuellen Version ist Mercury komplett auf Deutsch übersetzt.
Flipboard ist nicht wirklich ein Browser, zumindest nicht im herkömmlichen Sinn. Stattdessen kann die App sich mit den Nutzerkonten von Twitter, Facebook und Google Reader verbinden. Anschließend werden alle Informationen der jeweiligen Konten ähnlich einem Magazin aufbereitet. Links werden dabei aufgelöst, die jeweils verlinkten Artikel werden kurz angerissen und lassen sich bei Interesse direkt in Flipboard anzeigen.
Leider lassen sich Webseiten nicht direkt zu Flipboard hinzufügen. Als Alternative bieten die Macher zahlreiche Kategorien an, in der sich hauptsächlich englische Inhalte finden. Zudem kann man sich über Twitter verschiedene Stichwörter zusammenstellen und so spezialisierte Themengebiete basteln.
Interessante Artikel lassen sich mit einem Stern versehen und so abspeichern. Außerdem können alle Artikel per Twitter weiterempfohlen werden.
Flipboard ist eine kostenlose App, die vor allem News-Junkies und Twitter-Süchtigen einen deutlich besseren Überblick über ihre Feeds und Tweets liefert.
Incognito
Nicht immer möchte man, dass andere Nutzer nachvollziehen können, wohin man gesurft ist. Desktop-Browser bieten dafür meist einen sogenannten Private-Modus, der keine Daten und Cookies abspeichert. Auf dem iPad fehlt normalerweise diese Funktion, sie kann aber mit Hilfe des Browsers Incognito relativ einfach nachgerüstet werden.
Das Interface von Incognito ist einfach: Ein Adressfeld und auf der Startseite ein Google-Suchfenster, mehr braucht es nicht. Sobald man mit dem Surfen fertig ist, kann reicht es, den Browser durch einen Druck auf die Home-Taste zu schließen. Anschließend werden alle Surf-Spuren gelöscht, bei einem Neustart erhält man wieder die Standardansicht.
Mit seinem minimalistischen Interface ist Incognito ein perfektes Beispiel, wie man ein spezielles Problem lösen kann. Die App ist zwar kein kompletter Ersatz für Safari, lässt sich aber wunderbar parallel betreiben.
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation CIO.