Co-Creation in der Softwareentwicklung

5 Best Practices für Dev-Partnerschaften

07.02.2024
Von 


Isaac Sacolick ist Autor des Amazon-Bestsellers "Diving Digital: The Leader's Guide to Business Transformation thourh Technology". Er schreibt als freier Autor unter anderem für unsere US-Schwesterpublikation CIO.com.

 

4. Auf Transparenz umstellen

Um die "Wir-gegen-Sie"-Mentalität auszurotten, sollten Sie, wo immer möglich und zulässig, zu offeneren, Feedback-gesteuerten und transparenteren Prozessen übergehen. Geben Sie Informationen über Performance-Probleme und Ausfälle weiter, lassen Sie alle an Retrospektiven teilhaben, prüfen Sie Kundenbeschwerden offen und legen Sie die drängendsten Datenqualitätsprobleme offen.

Semaphore-Gründer Anastasov geht in Sachen Offenheit noch einen Schritt weiter: "Der wirkungsvollste Co-Creation-Ansatz ist, ein neues Produkt öffentlich zu entwickeln. Durch Transparenz und die Einbeziehung Ihrer Zielgruppe fördern Sie das Vertrauen, erhalten wertvolles Feedback und beschleunigen den Weg zum Erfolg."

Eine Einschränkung bei dem Aspekt der Transparenz betrifft die Datensicherheit - beziehungsweise die Systemzugriffsrechte. Die meisten Unternehmen:

  • folgen dem Grundsatz der Funktionstrennung,

  • verlangen die Maskierung aller Datensätze mit personenbezogenen Informationen und

  • legen strenge Zugriffsrichtlinien für Kundendaten und andere vertrauliche Informationsquellen fest.

Diese Compliance-Faktoren sind essenziell, wenn es darum geht, Partner für ein Co-Creation-Modell zu gewinnen und mit ihnen zusammenzuarbeiten.

5. Mit Rechenschaftspflicht exeperimentieren

Agile Teams sind bestrebt, "fertig" mit Akzeptanzkriterien zu definieren, um ein gemeinsames Verständnis darüber zu schaffen, wann eine User Story den Anforderungen entspricht. Die Teams geben ihr Bestes, um die Sprint-Zusagen einzuhalten und die Kundenerwartungen bei der Bereitstellung neuer Funktionen zu erfüllen.

Um dabei sicherzustellen, dass sich die Mitarbeiter auf Verbesserungen konzentrieren und Schuldzuweisungen außenvorbleiben, setzen viele Teams auf Sprint-Retrospektiven und "Blameless Postmortems". In einem Umfeld, das von Lieferfristen und hohen Kundenerwartungen geprägt ist, sind solche Praktiken essenziell. Deswegen sollten Entscheider diese Ansätze auch auf Co-Creation-Teams anwenden. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation Infoworld.