Netzabdeckung wächst

40 Prozent der Deutschen können LTE bereits nutzen

22.11.2012
Von 
Jürgen Hill ist Chefreporter Future Technologies bei der COMPUTERWOCHE. Thematisch befasst sich der studierte Diplom-Journalist und Informatiker derzeit mit aktuellen IT-Trendthemen wie KI, Quantencomputing, Digital Twins, IoT, Digitalisierung etc. Zudem verfügt er über einen langjährigen Background im Bereich Communications mit all seinen Facetten (TK, Mobile, LAN, WAN). 

Kundeninteresse steigt dank iPhone 5

Generell zeigt sich, dass die Bekanntheit von LTE und das Interesse an diesem Thema in den letzten Wochen sprunghaft angestiegen sind. Ein Auslöser war sicher die Präsentation des neuen iPhone 5. Mit ihm gewannen Begrifflichkeiten aus dem Bereich 4G/LTE deutlich an Relevanz. So verdreifachte sich beispielsweise das Google-Suchvolumen zum Begriff "LTE" innerhalb weniger Tage. Damit scheinen sich die hohen Investitionen der Netzbetreiber in das neue mobile Highspeed-Netz allmählich auszuzahlen. Das liegt vermutlich nicht nur daran, dass die Netzverfügbarkeit steigt, sondern auch an den vielen zunehmend attraktiven LTE-Smartphones sowie entsprechenden Tablet-Modellen, die in die Läden kommen.

LTE mit dem iPhone: Das geht bislang nur bei der Telekom

Allerdings ist die LTE-Fähigkeit des iPhone 5 in erster Linie ein schlechter PR-Gag. So scheint es sich bis zu den Apple-Verantwortlichen in den USA noch nicht herumgesprochen zu haben, dass die Europäer andere LTE-Frequenzen verwenden als die Nordamerikaner. Deshalb kann LTE mit dem iPhone 5 kaum genutzt werden. Ein Blick auf den Verfügbarkeits-Check der Telekom zeigt, dass die für das iPhone relevante LTE-Frequenz von 1800 Megahertz so gut wie nirgends verfügbar ist.

Fazit

Unabhängig von den Ergebnissen eventueller Verfügbarkeits-Checks sollten Business-Anwender vor dem Abschluss von LTE-Verträgen unbedingt tesen, wie am Einsatzort die Empfangsverhältnisse sind. Aufgrund baulicher und andere Besonderheiten kann vor Ort die eine oder andere unliebsame Überraschung warten.