Um den Überblick über ein umfangreiches Blog-Projekt oder einen Roman zu behalten, ist eine herkömmliche Textverarbeitung nicht ideal. Bestehen doch diese Projekte schnell aus dutzenden an Artikeln oder Sachbuchartikeln, über die man schnell den Überblick verliert. Hier haben Programme wie Scrivener, One Note und Ulysses eigene Stärken. Ulysses und Scrivener verzichten dabei sogar auf eine Fähigkeit, die schon als Selbstverständlichkeit galt: Dass der Text im Programm so aussieht, wie später beim Ausdruck.
Scrivener
Maßgeschneidert für Romanautoren und Drehbuchautoren ist Scrivener, das sich aber auch an Akademiker richtet. Die erfolgreiche Software bietet eine Drei-Spalten-Ansicht für die Verwaltung umfangreicher Projekte, verwaltet Notizen und "Ideas". Verschiedene Ansichtsmodi sind wählbar, unter anderem eine etwas verspielte Karteikarten-Ansicht. Zahlreich sind die Verwaltungsfunktionen: Einzelnen Dokumenten kann man einen Status wie "First Draft" oder "Final Draft" zuweisen und sie mit Labeln markieren.
Wertvoll für Autoren ist die Funktion wie "Zusammenstellen" mit der man die gesammelten Textbestandteile schlussendlich zusammenfügt und exportiert: Entsprechend der hier vorgegebenen Einstellung erhält man dann ein aufwendig formatiertes Word-Dokument, Ebook, Drehbuch oder Taschenbuch. Zahlreich sind die Spezialfunktionen: Fußnoten werden unterstützt, Math Type, Multi Markdown, Audio-Notizen und es gibt einen Namengenerator. Für 45 US-Dollar ist das Tool zu haben.
Vorteile: Gute Verwaltungsfunktionen, viele hochwertige Spezialfunktionen für Autoren
Nachteile: Komplexe Oberfläche, mäßige Rechtschreibprüfung