Direkter Draht zu Professoren
Besonders beeindruckt ist Bugiel auch von dem Verhältnis zu den Lehrkräften. "In Deutschland wird man ja meist auf die wissenschaftlichen Mitarbeiter verwiesen. Anders ist das in Nordeuropa. An allen Unis war es ganz unkompliziert, sich bei den Professoren Rat zu holen. Dass man die allerdings mit Vornamen anspricht, daran musste ich mich als Deutscher erst gewöhnen."
Bugiel hält nach seinem Studium zwei Master-Diplome in der Hand, eines von der KTH in Stockholm, das zweite von seiner Gastuniversität in Kopenhagen. Obwohl er sehr gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt für sich sieht, will der Deutsche noch promovieren. "Ein Doktorstudium kann ich mir an vielen Orten vorstellen. Während des Master-Studiums bin ich fast alle drei bis vier Monate ins nächste Land weitergezogen. Dadurch bin ich viel weltoffener und selbstsicherer geworden. Durch die Erfahrungen der letzten Jahre weiß ich, dass ich mich in Zukunft auch international beruflich etablieren kann."
Masterprogramm NordSecMob
Schwerpunkte: Softwaresicherheit, Informationssicherheit oder Kryptografie.
Beteiligte Universitäten:
Ablauf: In der Regel sind die Studenten an zwei Universitäten eingeschrieben und verbringen zum Beispiel zwei Semester in Schweden an der KTH, danach zwei Semester mit Vorbereitung der Master-Arbeit in Finnland an der TKK. Dies ist allerdings je nach Spezialisierung verschieden.
Finanzierung: NordSecMob-Stipendium für exzellente Bachelor-Studenten aus Ländern der EU; Erasmus-Stipendium oder finanzielle Unterstützung durch das nordeuropäische Mobilitätsprogramm Nordplus für europäische Studenten. Studenten aus der EU zahlen grundsätzliche keine Studiengebühren.