SaaS von SAP

Zu wem passt Business ByDesign?

18.10.2010
Von 
Vice President Software & SaaS Markets PAC Germany

Für welche Firmen eignet es sich?

Die Lösung eignet sich für Firmen, die beispielsweise ein Altsystem ablösen oder erstmals eine integrierte Business-Applikation einführen wollen. SAP verspricht einen schnellen Einstieg zu weitaus geringeren Implementierungskosten als bei lokal installierter Software, da der technische Aufbau der IT-Infrastruktur entfällt.

Eine auf eine Branche spezialisierte Software mit tiefgehendem Funktionsumfang (beispielsweise zur Produktion von chemischen oder pharmazeutischen Produkten) wird man mit SAP Business ByDesign derzeit kaum ablösen können. Ebenso wenig ist die SAP-Lösung in ihrer jetzigen Form für umfangreiche kundenspezifische Anpassungen nebst Modifikation der Software vorgesehen.

SaaS oder Cloud?

Cloud Computing bezeichnet den zentralen Betrieb einer virtualisierten, automatisierten und Service-orientierten IT-Infrastruktur. Sie erlaubt es, Ressourcen, Dienste und Anwendungen Nutzern über ein Netz oder das Internet flexibel zur Verfügung zu stellen und verbrauchsbezogen abzurechnen.

Software as a Service (SaaS) beinhaltet als der oberste Layer der Cloud-Architektur die eigentliche Geschäftsanwendung: Das können CRM-, ERP- oder Collaboration-Applikationen sein, die in der Regel von der Fachabteilung, das heißt dem Endnutzer, auf Mietbasis bezogen werden.

Wie wird die SAP-Lösung eingeführt?

Da es sich bei SAP Business ByDesign um eine integrierte Business-Applikation handelt, muss diese über ein Einführungsprojekt auf den Einsatz im jeweiligen Unternehmen vorbereitet werden. Die Einrichtung erfolgt über eine im ERP-System eingebettete Implementierungsmethode. Sie bildet zunächst die Organisationsstruktur der Firma ab. In einem dialoggeführten Verfahren können Anwender die Funktionsbereiche der Software auswählen. Art und Umfang der Funktionsbereiche hängen beispielsweise davon ab:

  • wie viele Betriebsstätten die Firma unterhält und in welchen Ländern diese sich befinden;

  • ob es sich um ein Dienstleistungsunternehmen, eine Handelsgesellschaft oder einen Industriebetrieb handelt;

  • welche Prozesse (zum Beispiel Finanzen, Einkauf, Verkauf und Logistik) abgedeckt werden sollen.

Das Implementierungsverfahren steuert die Systemeinrichtung, den Test der Anwendung und die Inbetriebnahme. Die Einführung beschränkt sich jedoch nicht darauf, einige Knöpfe zu drücken: Bevor die automatisierte Routine greift, sind im Rahmen eines Workshops mit dem Kunden der Umfang der Lösung sowie die Ist-Prozesse und die Soll-Prozesse festzulegen.

Trotz der automatisierten Systemeinführung ist es ferner notwendig, dass ein Experte von SAP beziehungsweise einem SAP-Partnerunternehmen sowie Mitarbeiter des Kundenunternehmens in die Einführung eingebunden sind. Sie erhalten als Hauptbenutzer ("Key User") besondere Aufgaben. An dieser Stelle unterscheidet sich die Implementierung von SAP Business ByDesign nicht von "herkömmlicher" Business-Software.

Die Einführungskosten steigen, wenn Daten einer Altanwendung migriert, Drittsysteme eingebunden und zusätzlich zu den verfügbaren Standard-Reports weitere Berichte entwickelt werden sollen.