Externe 3,5-Zoll-Festplatten: Platz 1 bis 5
Platz 5: Lacie Desktop Drive P9230 Porsche Design 1 TB USB 3.0
Mit einer mittleren Zugriffszeit von 8,3 Millisekunden schneidet die Platte sehr gut ab. Beim sequenziellen Schreiben erzielt sie ebenfalls hohe Ergebnisse. Das sequenzielle Lesen verläuft dafür etwas langsamer. Der Praxistest ergibt wieder ordentliche Messwerte beim Lesen und Kopieren des DVD-Films. Das Schreiben dauert dagegen etwas länger. Ganz im Gegenteil zum Praxis-Benchmark, wo der Schreibtest mit gutem Ergebnis endet. Ähnlich fällt das Lesen aus, etwas schlechter das Kopieren. Obwohl die Platte auf Füßchen steht und am Boden Lüftungslöcher hat, erzielt sie bei der Temperaturmessung nach etwa 30 Minuten Betrieb ein sehr hohes Ergebnis. Dafür ist das Arbeitsgeräusch sehr niedrig, und auch der Stromverbrauch hält sich in Grenzen. Punktabzug gibt’s jedoch für den Stromverbrauch im ausgeschalteten Zustand.
Positiv: überwiegend schnell, arbeitet sehr leise
Negativ: hoher Stromverbrauch, relativ schwer
Testnote: befriedigend 3,10
Preisurteil: preiswert
Preis: 140 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Platz 4: lomega Prestige Desktop Hard Drive 1 TB USB 3.0
Obwohl die Platte einen An-/Ausschalter besitzt, zieht sie ausgeschaltet 1,8 Watt. Mit 11,5 Watt unter Volllast gehört sie zudem zu den leistungshungrigeren externen Festplatten. Auch die Geräuschentwicklung im Ruhezustand und im Betrieb war knackig: 1,2 beziehungsweise 1,4 Sone liegen über dem Durchschnitt, ebenso die Betriebstemperatur von 32 Grad. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben erzielt die lomega-Platte hohe Datenraten. Die mittlere Zugriffszeit gehört zu den kürzesten im Testfeld. Die Praxistests fallen dagegen gemischt aus: Das Kopieren und Schreiben geht schnell über die Bühne. Beim Lesen liegt die Datenrate jedoch unterhalb des Durchschnitts. Auf der Platte befindet sich eine 700 MB große Partition, in der das lomega Encryption Utility abgelegt ist, das zum Verschlüsseln der Festplattendateien dient.
Positiv: kurze Zugriffszeiten, teils hohe Datenraten, flexibel aufstellbar
Negativ: hoher Stromverbrauch
Testnote: befriedigend 3,09
Preisurteil: preiswert
Preis: 185 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Platz 3: Freecom Hard Drive Quattro 3.0 2 TB
Die Festplatte bietet eine Firewire-400- und zwei Firewire-800-Anschlüsse, eine E-SATA-Buchse sowie einen USB-3.0-Port. Unter Volllast stellen wir sehr hohe 14,1 Watt, im Leerlauf immer noch 11,7 Watt fest. Da wundert es nicht, dass die Platte ordentlich warm wird – 36,8 Grad nach etwa 30 Minuten. Dagegen beeindruckte das Betriebsgeräusch: Mit 0,3 Sone im Leerlauf und 0,4 Sone im Betrieb liegt das externe 3,5-Zoll-Laufwerk etwa gleichauf mit einer 2,5-Zoll-Kollegin. Beim sequenziellen Lesen und Schreiben erzielt es hervorragende Ergebnisse. Allerdings versagt das Laufwerk im Praxis-Benchmark und beim Lesen des DVD-Films: Es braucht dafür 3:21 Minuten, wo die meisten Platten um die 47 Sekunden benötigen. Zum Ausgleich ermitteln wir dann wieder einen Topwert beim Schreiben des DVD-Films auf eine SSD.
Positiv: vier Anschlussarten, arbeitet sehr leise
Negativ: nicht sehr schnell, braucht viel Strom
Testnote: befriedigend 3,04
Preisurteil: teuer
Preis: 339 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Platz 2: Trekstor Datastation Maxi Light 3.0 1 TB
Mit 34,8 Grad nach etwa 30 Minuten Betrieb gehört das Trekstor-Modell trotz Aluminiumgehäuse nicht zu den kühlsten Festplatten im Test. Der fehlende Lüfter wirkt sich jedoch positiv auf das Betriebsgeräusch aus. Darüber hinaus ist die Festplatte mit 732 Gramm das derzeit leichteste externe 3,5-Zoll-Modell des Testfelds. Und sie verbraucht meist nicht viel Strom. Ärgerlich ist jedoch, dass sie trotz Ein-/Ausschalter im ausgeschalteten Zustand immer noch 1,7 Watt zieht. Im Praxis-Benchmark liegt das Ergebnis beim Schreiben weit unterhalb des Durchschnitts, und auch beim Lesen sowie Kopieren kann das Laufwerk nicht überzeugen. Dafür klappt das Lesen, Schreiben und Duplizieren des DVD-Films besser. Das sequenzielle Lesen und Schreiben verläuft ebenfalls schnell, der verbauten SATA-600-Festplatte sei’s gedankt.
Positiv:arbeitete schnell, geringes Betriebsgeräusch
Negativ: zieht Strom, wenn ausgeschaltet wird, etwas warm im Betrieb
Testnote: befriedigend 2,93
Preisurteil: preiswert
Preis: 132 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Platz 1: Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB
Die externe Festplatte erzielt eine akzeptable mittlere Zugriffszeit. Die Messwerte beim sequenziellen Lesen und Schreiben liegen ebenfalls um den Durchschnitt. Im Praxistest, bei dem ein Laufwerk einen DVD-Film lesen, schreiben und kopieren muss, schneidet die Platte gut bis sehr gut ab: So erzielte sie sehr hohe Messwerte beim Schreiben und Lesen. Beim Kopieren ist das Ergebnis zwar nicht mehr ganz so gut, reicht jedoch noch für einen der vorderen Plätze. Das Schreiben unseres DVD-Films von einer SSD auf die Freecom-Platte klappt ebenfalls sehr gut. Das Lesen und das Duplizieren der Daten dauert etwas länger. Freecom stattet die Hard Drive XS 3.0 2 TB mit reichlich Software aus. So finden sich die Programme Adobe Reader, Backup Files für Sicherungskopien, FHDF Formatter zum Formatieren der Platte unter Mac-OS mit dem Dateisystem HFS+, Green Button zum Versetzen des Laufwerks in den Ruhezustand und Nero Back It Up zum Sichern und Brennen von Daten bereits auf dem Datenträger. Im Inneren der Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB steckt die Samsung Spinpoint F3 Eco Green HD203WI. Diese SATA-300-Platte im 3,5-Zoll-Format arbeitet mit 5400 Umdrehungen pro Minute und besitzt 32 MB Cache. Die weitere Ausstattung des Freecom-Laufwerks enthält lediglich ein USB-3.0-Kabel sowie ein Netzteil. Für Letzteres packt der Hersteller einen UK-Adapter bei. Mit 917 Gramm ohne Netzteil liegt die externe Festplatte im Mittelfeld, was ihr Gewicht angeht. Auch die Temperatur- sowie die Geräuschentwicklung im Ruhezustand und bei Volllast sind Durchschnitt – die Freecom Hard Drive XS 3.0 2 TB besitzt keinen Lüfter, der sie kühlen könnte. Dafür ist ihr Gehäuse in einen Gummiüberzug gehüllt, der Vibrationen minimieren soll. Der Stromverbrauch ist für eine Festplatte dieses Formfaktors okay. Hervorzuheben wäre hier, dass das Netzteil der Freecom-Platte auch ohne Ausschalter im ausgeschalteten Zustand keinen Strom zieht – Ihr Geldbeutel wird sich freuen.
Positiv: gute Ergebnisse im Praxistest, kommt mit viel Software, echter Netzschalter
Negativ: GummihüIle verschmutzt leicht
Testnote: befriedigend 2,87
Preisurteil: preiswert
Preis: 199 Euro (unverb. Preisempfehlung des Herstellers)
Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation PC-Welt.